Brümmer verlängert beim ASC - Et auf dem Sprung

Fußball: Oberliga Westfalen

Der ASC 09 hat in dieser Woche schon einen Sieg verbucht, ohne gespielt zu haben. Das Herzstück des Teams hat für die kommende Spielzeit zugesagt: Kevin Brümmer. Der 26 Jährige gehört zu den besten fünf Spielern der Fußball-Oberliga, ist der Antreiber beim ASC und hat in dieser Spielzeit schon neunmal getroffen. Anders beim FC Brünninghausen: Der Liga-Konkurrent droht einen wichtigen Spieler im Winter zu verlieren.

Dortmund

, 01.12.2017, 17:57 Uhr / Lesedauer: 2 min
Kevin Brümmer spielt auch in der Saison 2018/19 für den ASC 09 Dortmund.

Kevin Brümmer spielt auch in der Saison 2018/19 für den ASC 09 Dortmund. © Nils Foltynowicz

„Ich will hier den Weg weitergehen, die Entwicklung mit der jungen Mannschaft ist noch längst nicht abgeschlossen“, sagt Kevin Brümmer, offensiver Mittelfeldspieler beim ASC, vor dem Heimduell gegen Westfalia Herne (Sonntag, 14.30 Uhr, Schweizer Allee 29a).

Ausbildung beenden

Die Regionalliga reize ihn aktuell nicht, er wolle erstmal seine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann abschließen. Innerhalb der Liga möchte er auch nicht wechseln. Kurz vor dem Saisonstart hatte er erst ein lukratives Angebot des FC Brünninghausen ausgeschlagen.

„Kevin ist hier ein wichtiger Baustein für unsere Zukunft“, sagt der Sportliche Leiter Samir Habibovic. ASC-Trainer Adrian Alipour bezeichnet die Vertragsverlängerung als „Weltklasse“.

Heimspiel gegen Herne

Alipours volle Konzentration gilt aber dem Topduell gegen Herne. Der ASC rangiert aktuell mit 22 Zählern auf Rang zwei, der zum Aufstieg in die Regionalliga berechtigt. Herne liegt drei Punkte und sechs Plätze hinter dem ASC. „Wir wollen aufsteigen. Das ist unser Ziel“, sagt Hernes Trainer Christian Knappmann selbstbewusst. Er halte nichts von Understatement.

Der Coach gehört zu den emotionalsten Trainern der Liga. Das lebt er an der Seitenlinie Woche für Woche vor. „Es ist ein taktisches Mittel gegen solch ein junges ASC-Team, Emotionen und ein körperbetontes Spiel am Sonntag mit reinzubringen. Solch eine Partie kann man auch psychisch dominieren“, sagt Knappmann.

Adrian Alipour sieht der Ankündigung entspannt entgegen. Er habe seine Mannschaft gut auf das emotionale und köperbetonte Spiel der Herner vorbereitet. „Um körperbetont zu spielen, müssen sie erstmal in die Zweikämpfe kommen. Mal schauen, ob das klappt“, erklärt Alipour.

Zehn Spiele auf Videos

Er kenne das Herner Team durch etliche Videos sehr gut, auch Knappmann hat sich schon zehn Spiele des ASC auf Video angeschaut. „Deshalb ist es für mich keine Überraschung, dass der ASC da oben steht. Die spielen klar strukturiert und haben ein tolles Umschaltspiel“, schwärmt Knappmann, der auf den gesperrten Sebastian Mützel verzichten muss. Nico Legat (Magen-Darm-Probleme) und Robin Klaas (Adduktorenprobleme) sind fraglich. Alipour kann aus dem Vollen schöpfen.

„Wir haben Sonntag ein klares Ziel: Wir wollen Platz zwei verteidigen und den Abstand zu Herne vergrößern“, sagt Alipour. Ein gut aufgelegter Brümmer würde seinen Wunsch ein ganzes Stück näher bringen.



Wiedenbrück lockt Brünninghausens Arif Et

Dem Fußball-Oberligisten FC Brünninghausen könnte im Winter der Abgang eines Topspielers drohen. Ex-Borusse Björn Mehnert, Trainer des Regionalligisten SC Wiedenbrück, bestätigte das Interesse an Arif Et, dem mit Leon Enzmann aktuell erfolgreichsten Schützen des Oberligisten (neun Saisontore). „Arif Et hat Potenzial, und der Bedarf bei uns wäre da“, so Mehnert über den Außenstürmer, der – ebenso wie Adil Elmoueden – schon zu seiner Zeit in Rhynern auf seiner Liste stand. Zwingende Voraussetzung aber sei, dass er ohne Ablöse zu haben ist: „Wir wollen und können im Winter keinen Spieler aus seinem Vertrag herauskaufen.“

Das aber ist für den FCB keine Option. „Wir haben Arif zwar signalisiert, ihm bei einer Anfrage eines höherklassigen Klubs keine Steine in den Weg zu legen“, so der Sportliche Leiter Andreas Kluy, „doch das heißt nicht, dass wir ihn im Winter ablösefrei gehen lassen. Will Wiedenbrück ihn haben, müssen die Vereine darüber reden.“

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