Borussia Dortmunds kreativer Ballverteiler: Marco Hober greift beim BVB II wieder an

© Florian Groeger

Borussia Dortmunds kreativer Ballverteiler: Marco Hober greift beim BVB II wieder an

rnFußball-Regionalliga

In der vergangenen Saison bremste ihn noch ein Syndesmosebandriss aus. Jetzt greift Marco Hober beim BVB II wieder an. Doch auch der Edeltechniker muss sich erst an den neuen Cheftrainer gewöhnen.

Dortmund

, 02.07.2019, 07:15 Uhr / Lesedauer: 3 min

Noch bis Sonntag ist der U23-Tross von Borussia Dortmund unterwegs. In den Kitzbühler Alpen hat die schwarzgelbe Belegschaft Quartier bezogen, schuftet für die neue Saison. Grundlagenausdauer, verschiedenste Spielformen, taktische Detailgespräche – Mike Tullberg, Dortmunds neuer Fußballehrer, wird in den acht Trainingstagen die gesamte Klaviatur bespielen. Unter den Zuhörern: Marco Hober. Nach seinem vergangenen Berufsjahr, das vollkommen missriet, ist der 23-Jährige wieder zurück auf dem Rasen.

Zuletzt sah man ihn da reichlich lachen. Hober hat Spaß, flachst viel mit den Kollegen. Und besitzt er den Ball, zeigt er immer öfter seine zuvorderst mit dem linken Fuß äußerst ausgeprägten technischen Fähigkeiten. Im ersten Test gegen Preußen Münster (3:2) spielte er ebenso 45 Minuten wie im zweiten gegen den ASC Dortmund (1:1) – und sammelte damit erstmals seit Mitte Februar Einsatzzeit.

Syndesmosebandriss stoppte Hober

Ein Syndesmosebandriss, zugezogen im Pflichtduell gegen den SC Wiedenbrück (1:1), legte ihn die verbleibenden zwölf Ligaspiele lahm. Dabei hatte Hober schon zuvor, zu Beginn der Saison, wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. Letztlich standen deshalb nur neun Arbeitsnachweise unter seinem Bilanzstrich, acht davon in Teilzeit.

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BVB II startet mit Laktattest in die Sommervorbereitung

Mit einem Laktattest an der Ruhr-Universität Bochum ist der BVB II in die Sommervorbereitung gestartet.
19.06.2019
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Der BVB II startet mit Laktattest in die Sommervorbereitung.© Groeger
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Der BVB II startet mit Laktattest in die Sommervorbereitung.© Groeger

Für Hober eine kärgliche Bilanz, die seinen Kompetenzen so gar nicht entspricht. Er, im mittigen Mittelfeld beheimatet, war fest eingeplant als kreativer Ballverteiler. Seine schwache persönliche Statistik ist allein mit der langen Dienstunfähigkeit zu erklären.

Spielerische Schmalkost, magere Punkteausbeute

Als der BVB zu Beginn dieses Jahres phasenweise nur spielerische Schmalkost bot und auch die Punkteausbeute spärlich war, fiel immer wieder Hobers Name. Ebenso wie zwei, drei andere damals nicht fitte Kadermitglieder fehle dieser Mann, könne dem Team mit seinen Qualitäten gewiss helfen. So lautete der Tenor, dem sich auch Dortmunds U23-Manager Ingo Preuß anschloss.

Fokussiert auf die neue Saison: Marco Hober.

Fokussiert auf die neue Saison: Marco Hober. © Stephan Schuetze

Der 1,73 Meter kleine Techniker indes konnte lediglich zusehen – und ist erst kürzlich aufs Feld zurückgekehrt. Nach zehrender, langer Verletzungspause spürt er die alten Blessuren „nur noch wenig“, berichtet Hober. Stetig fühle er sich besser, sei „fast wieder voll im Saft“. Die Belastung will er dennoch dosiert wissen, um einen eklatanten gesundheitlichen Rückschlag tunlichst zu vermeiden.

Hober will den nächsten Schritt machen

Denn Hober, das ist seinen Äußerungen zu entnehmen, hat viel vor ihn diesem Jahr. Im vergangenen Sommer zum zweiten Mal in Dortmund angekommen nach seiner ersten BVB-Arbeitszeit von Januar 2016 bis Juni 2017, möchte er nun nicht nur sportlich, sondern auch persönlich den nächsten Schritt gehen.

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„Ich kenne die Abläufe, bin auch nicht mehr der Jüngste – und habe Lust, Verantwortung zu übernehmen“, bekräftigt Hober, der bei Arminia Bielefeld ausgebildet wurde, später ein Jahr bei den Sportfreunden Lotte angestellt war, über insgesamt 18 Drittliga-Einsätze bisher allerdings nicht hinauskommt.

Eine Stütze für die jüngeren Spieler

Im BVB-Kollegium gehört er damit trotzdem zu den erfahrenen Akteuren – und will den jüngeren, noch unbedarfteren Spielern deshalb eine Stütze sein. Neben und auf dem Platz. Dort wird Hober, wenn körperlich startklar, wie gewohnt im viel bevölkerten Mittelfeldzentrum spielen. Seine Ballführung in engster Enge und die ihm gegebene Qualität, im richtigen Moment das tempoverschärfende Zuspiel zu forcieren, qualifiziert ihn für diesen Job. Wenngleich sich auch Hober erst einstellen muss auf die von Trainer Tullberg geforderte Spielweise.

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„Gegen den Ball ist es die Marschroute, radikal zu pressen“, erklärt Hober einen Teil des neuen fußballerischen Ansatzes. In „drei, vier Sekunden“ sollte der Gegner erpresst – und der Ball zurück in den BVB-Reihen sein. „Wenn das nicht klappt“, so Hober, „sollen wir uns ein wenig zurückziehen, bis der Moment kommt, in dem wir wieder pressen können.“

Aggressiv soll es bei gegnerischen Ballphasen zugehen, aggressiver als zuletzt. Zwar streute Dortmunds Belegschaft auch unter der Leitung von Interimstrainer Alen Terzic situativ diese Phasen intensiver Attacken ein, allerdings nicht in der Vehemenz, die Tullberg nachdrücklichst fordert.

Gegenpressing und Ballbesitzspiel

Auf dem aktuellen Unterrichtsplan stehe demnach das Gegenpressing ganz weit oben, bestätigt Hober. Zusätzlich werde aber natürlich auch das eigene Ballbesitzspiel geübt, außerdem die Fähigkeit, „mutig zu sein“. Tullberg will, dass seine Mannschaft forsch attackiert, kreative Lösungen entwickelt – und nicht verzagt, wenn Pässe oder Dribblings ein paar Mal misslingen.

„Nie werde ich jemanden anmeckern, weil er mutig ist und dann scheitert“, merkte der 33-jährige Trainer vor Kurzem an. „Ich werde ihn aber anmeckern, wenn er sich nicht traut, diese Fehler zu machen.“

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Den Dänen Tullberg beschreibt Hober als „sehr willig, sehr engagiert“. Und auch der runderneuerte, mit bislang zehn Neuzugängen aufgefrischte Kader macht dem Mittelfeldspieler Mut für die kommende Regionalliga-Saison. „Die ist schon sehr gut“, lobt er die veränderte U23-Mannschaft. Ein konkretes tabellarisches Ziel allerdings mag Hober noch nicht formulieren. Sein persönliches ist dagegen klar: Völlig fit werden, fit bleiben – und beim BVB II zum Verantwortungsträger aufsteigen.