Bis zum Winter kickte Serdar Bingöl (l.) noch für Türkspor Dortmund, mittlerweile ist er Teil des TuS Bövinghausen - und trifft am Mittwoch auf seinen ehemaligen Klub.

© Stephan Schütze

Bövinghausen trifft auf Türkspor: Ist der Hype um diese Partie gerechtfertigt, Serdar Bingöl?

rnHecker-Cup

Die Viertelfinalbegegnungen beim Hecker-Cup stehen an. Eine Paarung davon trägt den klangvollen Namen TuS Bövinghausen gegen Türkspor Dortmund. Ist der Hype um diese Partie gerechtfertigt? Das sagt Serdar Bingöl.

Dortmund

, 04.08.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Serdar Bingöl kennt beide Klubs aus dem Effeff. Der Verteidiger, der mittlerweile beim TuS Bövinghausen kickt, war bis zum Winter vergangenen Jahres noch beim Landesligisten Türkspor Dortmund beschäftigt, wollte den Klub dann aber unbedingt verlassen. Bingöl kennt beide Seiten, hat hinter die Kulissen der aktuell vielleicht schillerndsten Dortmunder Amateurfußballprojekte geguckt. Am Mittwoch um 19.30 Uhr kommt es beim Hecker-Cup im Viertelfinale zum großen Showdown zwischen dem TuS und TSD. Auch Bingöl will mit von der Partie sein.

Jetzt lesen

Sein Wechsel sorgte im vergangenen Winter ein wenig für Aufsehen. Serdar Bingöl fühlte sich bei Türkspor Dortmund aufgrund interner Streitigkeiten nicht mehr wohl, wollte weg und sich dem TuS Bövinghausen anschließen. TSD verweigerte ihm zunächst die Freigabe, einigte sich später dann aber doch mit dem TuS. Am Mittwoch kommt es zum großen Wiedersehen zwischen Bingöl und seinem Ex-Klub.

Die internen Streitigkeiten habe Bingöl mittlerweile abgehakt. „Da ist alles geklärt. Das Verhältnis zu Türkspor ist noch sehr gut. Ich habe zu Spielern wie Ömer Akman, Alihan Kurgan, Mo Acil oder Kimaz Hamza ein gutes Verhältnis. Türkspor hat eine brutale Truppe und ist mit einer der größten Favoriten beim Turnier“, sagt Bingöl, der TSD auch den Titel zutraut.

Jetzt lesen

Bislang habe es Bingöl noch nicht geschafft, dieses Jahr beim Hecker-Cup zu kicken. Beruflich bedingt verpasste er die ersten beiden Spiele des TuS. Gegen Türkspor wolle er aber unbedingt dabei sein. „Mich erwartet eine spezielle Partie und ich möchte natürlich gewinnen und mein Bestes geben“, sagt 25-jährige Außenverteidiger.

Dass um diese Spielpaarung ein größerer Hype herrscht, hält Bingöl durchaus für gerechtfertigt. „Beide Vereine haben bekannte Spieler. Türkspor hat zum Beispiel Reichwein, Akman und Tyrala als Trainer, Bövinghausen hält mit Großkreutz und Özbek dagegen. Die Spieler ziehen den Hype ja mit“, so Bingöl, der aber ergänzen möchte: „Den Hype muss man dann aber auch erstmal auf dem Platz sehen. Da wird abgerechnet“, so der Außenverteidiger, der sich auf viele Zuschauer beim Hecker-Cup freue.

Ein möglicher Finaleinzug würde Bingöl selbstverständlich freuen, den Fokus jedoch legt der TuS-Neuzugang schon auf die Meisterschaft. „Bei Vorbereitungsturnieren kann alles passieren. Man kann auch mal einen schlechten Tag haben und ist dann raus. Das kann jedem passieren, deswegen darf man solche Turniere nicht zu ernst nehmen. Am Ende zählt nur die Meisterschaft“, sagt der 25-Jährige abschließend.

Wir übertragen die Partie am Mittwochabend live. Der Anstoß erfolgt um 19.30 Uhr. Ihr findet den Livestream unter ruhrnachrichten.de/dosport