Bövinghausen-Coach Thorsten Legat im Interview: Müssen nicht den großen Hannes raushängen lassen

© Stephan Schuetze

Bövinghausen-Coach Thorsten Legat im Interview: Müssen nicht den großen Hannes raushängen lassen

rnLandesliga-Topspiel am Donnerstag

Beim TuS Bövinghausen bestand Redebedarf nach dem 1:2 beim SV Wanne 1911. „Die Mannschaft weiß jetzt, was sie gegen Obercastrop zu tun hat“, sagt Thorsten Legat. Der Spitzenreiter kann kommen.

Dortmund

, 02.10.2019, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit zwei Spielen ist der TuS Bövinghausen nun schon ohne Erfolgserlebnis in der Fußball-Landesliga. Nach dem 0:0 im Derby gegen den Kirchhörder SC setzte es am vergangenen Sonntag beim SV Wanne 1911 eine überraschende 1:2-Niederlage. Und so beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer Wacker Obercastrop bereits fünf Punkte.

Bereits am Donnerstag, dem Tag der Deutschen Einheit, bietet sich der Mannschaft von Trainer Thorsten Legat aber die Gelegenheit, wieder näher an den Spitzenreiter heranzurücken. Um 15 Uhr (Provinzialstr. 273, 44388 Dortmund) empfängt der TuS das Team aus Obercastrop zum Spitzenspiel des neunten Spieltags. Wir haben mit Thorsten Legat über die Partie gesprochen.

Herr Legat, Sie haben nach der Niederlage in Wanne von Einstellungs- und Arroganzproblemen bei einigen Spielern gesprochen. Wie haben Sie die Mannschaft in dieser Woche wahrgenommen?

Wir haben uns unterhalten, haben alles analysiert. Und ich glaube, die Mannschaft weiß jetzt, was sie am Donnerstag gegen Obercastrop zu tun hat.

Was erwarten Sie von diesem Spiel?

Vorweg: Wir verspüren überhaupt keinen Druck. Wir haben eine neu formierte Mannschaft, und wir wissen auch, dass wir eine Mission haben. Jetzt spielen wir zu Hause, und da sind wir gefordert, eine vernünftige Partie hinzulegen.

Wie schätzen Sie Obercastrop ein?

Obercastrop gilt schon seit Jahren als einer der Favoriten auf den Aufstieg. Woran es am Ende liegt, dass sie es bislang nicht geschaft haben, lässt sich schwierig beantworten. Sie haben eine gute Mannschaft mit einer hohen individuellen Klasse. Aber die haben wir auch. Und wir spielen zu Hause. Am Ende wird es ein ganz normales Spiel.

Also kein Schlüsselspiel, wie sie es noch am Sonntag gesagt hatten?

Es ist doch so: Wenn wir Fußball spielen, wollen wir auch gewinnen. Und wir wollen es Obercastrop so schwer machen wie nur irgendwie möglich. Da wir zu Hause spielen, ist die Erwartungshaltung vielleicht noch etwas größer. Aber ich bin da ganz gelassen.

Aus den letzten beiden Partien hat der TuS Bövinghausen nur einen Punkt geholt. Sie haben am Sonntag die Einstellung moniert. Was fehlt derzeit noch?

Wir müssen uns einfach auf das Wesentliche konzentrieren, und das ist der Fußball. Und das Wichtigste dabei ist doch, dass der Fußball Spaß machen soll.

Ist der Spaß zuletzt abhanden gekommen?

Um Gottes Willen, nein. Wenn die Mannschaft keinen Spaß hätte oder wir im Trainerteam nicht, dann ständen wir nicht dort oben. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir nicht den großen Hannes raushängen lassen müssen. Wir wollen einfach Fußball spielen, mehr nicht.

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Personell haben Sie mit mehreren Verletzungen zu kämpfen, andere Spieler haben den Verein verlassen. Wie bewerten Sie die Situation?

Wir sind nach wie vor individuell gut besetzt. Dass wir vorne unsere Probleme haben, ist sicherlich richtig. Aber wir können das kompensieren. Nico Legat kommt zurück, Florian Juka auch. Ich bin da guten Mutes.

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