Der ASC 09 Dortmund II und die Dortmunder Löwen trennten sich mit einem Remis.

Der ASC 09 Dortmund II und die Dortmunder Löwen trennten sich mit einem Remis. © Foltynowicz

Bezirksligen im Überblick: Alle Spiele, alle Stimmen - Roj setzt nach Trainerentlassung Zeichen

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Der FC Roj hat nach der Entlassung von Ex-Coach Pietro Perrone ein Zeichen gesetzt und den VfL Kemminghausen geschlagen. Jubeln durfte erneut auch der TuS Eichlinghofen.

Dortmund

, 03.10.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 6 min

Der TuS Eichlinghofen bleibt in der Bezirksliga 8 oben, weil er eins von drei Derbys gewann. Mit Schlusslicht Viktoria Kirchderne hatte er aber seine liebe Mühe. Der FC Roj meldet sich nach der Trennung von Pietro Perrrone mit einem klaren Sieg über Kemminghausen zurück. Die beiden Huckarde-Teams jubeln ebenfalls.

Bezirksliga 8

ASC 09 Dortmund 2 - Dortmunder Löwen 1:1 (0:1)

Der ASC hat jetzt vier Spiele in Serie nicht verloren, aber eben auch nicht gewonnen. „Vier Unentschieden hintereinander hatte ich schon ewig nicht mehr“, kommentierte Aplerbecks Coach Dominik Altfeld. „Vielleicht war der Punkt am Ende etwas glücklich, aber so ganz unberechtigt ist er auch wieder nicht.“ Mehmet Erdogan, der sich später an der Leiste verletzte, hatte die Brackeler in Führung gebracht (17.).

„Nicht unverdient“, erkannte Altfeld an. „Dann hatten aber auch wir gute Aktionen.“ Christian Hampel, Coach der Löwen, fand, dass das 1:1 den Spielverlauf nicht widerspiegelte: „Wir hatten im zweiten Abschnitt fünf Hundertprozentige, aber wir fangen uns das Gegentor.“ Loris Martinnek besorgte den späten Ausgleich (83.).

ASC: Reznik - Güngör, Wrobel (90. Buderus), Müldur, Iduozee (79. Wolf) - Balli, Martinek - Simatos, Giering, Polat (65. Nowitzky)- Noga (79. Edos)

Löwen: Hankeln - Kasper (46. Wollmer), Heinz, Milde, Nagel (58. Reis) - Mothes, Gabor - Akinci, Erdogan (65. Blindeck), Uhlich (90. Kaya) - Piastowski

Tore: 0:1 Erdogan (17.), 1:1 Martinek (83.)


TuS Eichlinghofen - Viktoria Kirchderne 2:0 (0:0)

Dieses knappe Ergebnis mit Toren erst im zweiten Abschnitt spricht für Schlusslicht Kirchderne. Trainer Dominik Kooke war dementsprechend auch sehr zufrieden: „Wir haben mit einer Fünferkette gespielt. Die hat die Null lange gehalten. Und vorne hatten Yilli Kosumi und Andrew Oduro sogar gute Chancen.“ Am Ende aber gewann der Spitzenreiter dank der Treffer von Alessandro Desiderio (56.) und Aleksandar Djordjevic (86.). TuS-Coach Marc Neul erklärte: „Das einzig Positive war, dass sich keiner verletzt hat.“

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Eichlinghofen: Lichtner - Desiderio (89. Wöhl), Risse, Butt, Akdeniz - Cenan, Much (70. Semp) - Pluck (50. JHirsch), Dickehut (87. Kopperschläger), Niemeyer (66. Peterhülseweh) - Djordjevic

Kirchderne: Pörteners - Cumpata (32. Kurnaz), Pietrus, Jasika (76. Rudek), Lorenz (70. Grünfeld), Samura - Selbach, Bouhadi (76. Pinkawa) - Chadad (57. Haciahmetoglu), Kosumi - Oduto

Tore: 1:0 Desiderio (56.), 2:0 Djordjevic (86.)


FC Roj - VfL Kemminghausen 5:2 (3:1)

Das Spiel eins nach Pietro Perrones Abgang ging der FC Roj so an, wie es sich Geschäftsführer Mehmet Celik gewünscht hatte. „Das war eine gute Reaktion auf die zuletzt unbefriedigenden Leistungen. Die Gegentore sind zwar ärgerlich, ändern aber nichts daran, dass der Sieg verdient war. Insgesamt war es ein faires Spiel.“

Die Tore des FC verteilten sich übrigens auf mehrere Schultern. Und zwar auf die von Bernad Gllogjani (26.), Marcel Ramsey (34.), Mücahit Deniz (45.), Baris Afsar (54.) und Hakan Cevirme (82.). David Losch (45.+2) und Erkan Yigit trafen für den VfL. Celik erklärte, dass Bruno und Aleksandar Gjorgjievski die Mannschaft gecoacht hätten. „Wir sind aber in guten Gesprächen für eine Dauerlösung.“

Weniger erbaut war Kemminghausens Spielertrainer Deniz Bozkurt: „Unsere Leistung war unterirdisch, selbst wenn wir zwischendurch in einer besseren Phase rankamen.“

Roj: Jusufi - Gjorgjievski, Kuhn (77. El Bouazzati), Afsar, Ramadan - Bruno, Bokemueller (73. Cevirme) - Peters, Gllogjani, Ramsey (85. Veliji) - Deniz

Kemminghausen: Rudolph - Cirak, M. Akbulut, Losch (73. Kati), Yilmazer - Akca (77. Güner), Timilli (46. Yigit) - Bozkurt, Yende (46. Sturtz), Bice (60. Türjmen) - Y. Akbulut

Tore: 1:0 Gllogjani (26.), 2:0 Ramsey (34.), 3:0 Deniz (45.), 3:1 Losch (45.+2), 3:2 Yigit (47. Foulelfmeter), 4:2 Afsar (64.), 5:2 Cevirme (82.).


TuS Hannibal - Holzwickeder SC 2 8:0 (2:0)

Der TuS habe sich durch das Mitmischen einiger Leihgaben aus der 1. Mannschaft beim Gegner zusätzlich motiviert gefühlt. Trainer Hamza Berro sah einen in allen Belangen klaren und verdienten Sieg. „Schön, dass sich unsere Treffer auf viele Spieler verteilten. So hatten sie alle ihr Erfolgserlebnis.“ Dass das Spiel gegen den VfL Kemminghausen nachträglich am Grünen Tisch für den VfL gewertet wurde, bremste Hannibals Offensivgeist gar nicht.

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TuS: König - Abaraghoin (71. Koca), Norov, Begovic (53. Boulila), Jabri - I. Berro, El Harchaoui (63. Amhaouach) - Ljatifi, Najdi (77. Ucar), Kaya (63. Ada) - Odum

Tore: 1:0 Najdi (4.), 2:0 Begovic (37.), 3:0 Najdi (47.), 4:0 Palmer (56., Eigentor), 5:0 Ljatifi (60.), 6:0 I. Berro (75.), 7:0 Ljatifi (77.), 8:0 Boulila (82.)


SSV Mühlhausen-Uelzen - Eving Selimiye Spor 4:0 (1:0)

Nach einer guten ersten Hälfte brach Eving laut Trainer Paul Helfer komplett ein. „Über diese zweite Hälfte wird zu reden sein. Klar, uns fehlten ein paar Leute. Aber jeder, der gespielt hat, möchte in die erste Elf.“ Einige also verpassten es, sich für kommende Aufgaben zu empfehlen.

Eving: S. Erdogan - M. Erdogan, Barkandi, B. Sahin (55. Koc) - Sen, Turhaner (71. Kanli) - Karsli, Mert, Bobokalonov - Gülpinar (55. Balci)

Tore: 1:0 Bernsdorf (45.), 2:0 Deifuss (54.), 3:0 Demircan (73.), 4:0 Cengiz (81.)


VfR Sölde - Westfalia Wethmar 1:3 (1:0)

Wäre Marco Nagel kein Rhetoriker, würde ihm das Schweigen leichter fallen. Da er aber wortgewandt ist, teilte er ob der enttäuschenden Vorstellung mal richtig aus. „Einige denken, sie seien super, dabei reicht es so für die Bezirksliga nicht.“

Nach der Führung von Lennart Hangebruch (9.) sei der VfR eingebrochen: „So erweckst du Tote zum Leben.“ Kellerkind Wethmar verdankte Oskar Heinrich Koert die Wende (54. und 64.). Jason Jäger erhöhte auf 3:1 (83.). Am Dienstag haben wir einige Themen“, kündigte Nagel eine intensive Fehleranalyse an. Der Coach will die richtigen Worte finden.

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VfR: Harbott - Zulauf (63. M. Aksoy), Wilhelm, Kuhfeld (59. Beeke), Striewski - Lambertz (63. Scharfe), Dölling (76. Humacher) - Kapusuz, dos Santos, Derichs - Hangebruch

Tore: 1:0 Hangebruch (8.), 1:1, 1:2 Koert (54. und 64.), 1:3 Jäger (83.)


BW Alstedde - TuS Körne 3:1 (1:1)

Diese Niederlage tut dem TuS weh, denn die Siegtreffer zum 1:2 und 1:3 aus ihrer Sicht durch Pascal Thomas (90.+1) und Selim Mechken (90.+2) fielen in der Nachspielzeit. „Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe“, kommentierte Körnes Trainer Peter Lenz. In der ersten Hälfte brachte Yonas Hamdoun den TuS in Führung. „Da waren wir noch gut, danach haben wir etwas nachgelassen, aber ein Unentschieden wäre schon gerecht gewesen.“ Körne bleibt somit im Mittelfeld.

TuS: Moreira - Aktas (72. Lammers), Brüggemann, Gründel, Tchilemo (46. Marx) - Ilic, Hiltenkamp (83. Ziberi) - Fereira, Schmidt (78. Ayaz) - Hamdoun, Hajdari

Tore: 0:1 Hamdoun (34., Foulelfmeter), 1:1 Mechken (37.), 2:1 Thomas (90.+1), 3:1 Mechken (90.+2)

Bezirksliga 10

TuS Witten-Stockum – DJK BW Huckarde 0:2 (0:0)

In den vorherigen Spielen auf Naturrasen hatte sich die DJK BW Huckarde schwergetan. Umso glücklicher war Huckardes Trainer Thomas Faust ob der überzeugenden und starken Leistung seiner Elf. „Wir haben eine gute Ordnung gehabt“, sagte Faust. Die erste Hälfte ging aber noch chancenarm über die Bühne.

„In der zweiten Halbzeit spielen wir dann nur auf ein Tor“, sagt Faust und meint damit natürlich das der Gastgeber. Schnell besorgte Hazar Aksözek nach einem Standard den Lohn.

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„Danach haben wir fünf, sechs Großchancen“, sagt Faust. Doch unter anderem Bryan Walter und Thomas Geiger vergaben. Faust ahnte schon, dass Stockum über die nun vielen lang gespielten Bälle noch ausgleichen könnte.

Doch seine Befürchtung bewahrheitete sich nicht. Einen Geiger-Standard verlängerte Mustafa Degerli, Furkan Baris netzte zur Entscheidung ein. „Ein hochverdienter Sieg. Wir haben eigentlich alles so gespielt, wie wir spielen wollten. Aber wir müssen kaltschnäuziger sein“, sagte Faust.

Huckarde: Burbaum – Al Salti (90. J. Spichal), Brinkbäumer, Aksösek, Degerli – El-Bakouri (83. Meisner), A. Spichal – Geiger (90. Magiera), Baris, Voli (75. Lange) – Walter (86. Rifai)

Tore: 0:1 Aksözek (48.), 0:2 Baris (83.)


SV Westfalia Huckarde – SV Herbede 5:3 (2:2)

Westfalia Huckarde bleibt auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Mit 5:3 (2:2) setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Mathias Tomaschewski gegen den SV Herbede durch.

„Wir haben verdient gewonnen“, sagte Mathias Tomaschewski. „Individuelle Fehler“ hätten zwar zu unnötigen Gegentoren geführt, aber in der Offensive glänzte seine Mannschaft sehr. So freuten ihn besonders, dass die fünf Tore fünf verschiedene Schützen erzielten. Einer, der sich nicht in die Torschützenliste eingetragen hatte, erhielt außerdem ein Sonderlob.

„Niclas Blunck hat das richtig Klasse gemacht“, sagte Mathias Tomaschewski. Der Linksverteidiger habe „circa 90 Prozent der Zweikämpfe gewonnen“ und viele Tore vorbereitet. „Für einen 19-Jährigen war das ein richtig guter Auftritt“, sagte Mathias Tomaschewski.

Westfalia Huckarde: Jung - Pawelczyk, Singh, Vidovic (61. Klecz), Topcuoglu, Echamlali (90. Hübner), Mertin (81. Begovic), Fouelifack, Blunck, Karunaratna (78. Mertens), Tomaschewski

Tore: 0:1 Hope (6.) (, 1:1 Echamli (15.), 2:1 Vidovic (30.), 2:2 Putz (43.), 2:3 Babral (55.), 3:3 Mertin (58.), 4:3 Singh (62.), 5:2 Klecz (79.)

TuS Heven - Mengede 08/20 4:2 (1:2)

Mengede 08/20 war bereits am Donnerstagabend (29. September) im Ligabetrieb gefordert, unterlag da beim TuS Heven trotz zwischenzeitlicher Führung am Ende mit 2:4. Die beiden Mengeder Tore erzielten Dennis Schultze-Adler (25.) und Matthias Schmidt (32.). Zuvor brachte Marcel Herrmann den Gastgeber in Führung (2.).

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Nach der Halbzeitpause drehten die Gastgeber das Spiel dann komplett. Zwei Mal Pascal Zippel (60./66.) und noch einmal Herrmann (77.) sorgten für den Endstand. Nach diesem Spieltag rutschen die Mengeder damit auf Rang zwölf ab, haben allerdings auch erst sieben Partien gespielt.

Thomas Gerner, Coach der Mengeder, sah am Donnerstag erneut eine inkonstante Leistung seiner Truppe. Während Mengede im ersten Durchgang sehr gut agierte und sogar „höher hätte führen können“ (O-Ton Gerner), baute 08/20 in Halbzeit zwei ab. „Heven hat eine unfassbare Qualität im Offensivbereich. In der ersten Halbzeit hatten wir sie sehr gut im Griff. Die zweite Halbzeit war von uns dann weniger gut. Wir gucken jetzt weiter von Spiel zu Spiel und nicht auf die Tabelle“, sagt Gerner.

Mengede: Kuck - Harding, Dieckmann (88. Schulz), Ceribas (58. Kubitzki), Schultze-Adler, Schmidt (82. Ertugrul), Lehn, Künnemann (69. A. Alabar), Vasiliou, Y. Alabar (73. Galant), Lüder

Tore: 1:0 Herrmann (2.), 1:1 Schultze-Adler (25.), 1:2 Schmidt (32.), 2:2 Zippel (60.), 3:2 Zippel (66.), 4:2 Herrmann (77.)

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