© Timo Janisch

Fußball-Bezirksliga

Bezirksliga-Spieler sorgt für Kreisliga-Transfer - sein Trainer hat ihn noch nie spielen sehen

Jahrelang spielt der Neuzugang eines Dortmunder Bezirksligisten in der Kreisliga B. Sein neuer Trainer hat ihn nie spielen sehen, einer seiner Spieler hat den Transfer klargemacht.

Dortmund

, 09.04.2021 / Lesedauer: 3 min

Mitten im Kreuzviertel, in direkter Nähe zum Tremoniapark in der westlichen Innenstadt Dortmund hat der Kreisligist BSV Fortuna seine Anlage.

Sieben Jahre lang war diese die erste Anlaufstelle für Richard Kuske. Das ändert sich bald, denn für den 31-jährigen Innenverteidiger geht es gleich zwei Ligen höher. Er wechselt in die Bezirksliga zu RW Germania.

Dabei hat ihn sein neuer Trainer Alexander Schwarz kein einziges Mal spielen sehen. Schwarz weiß lediglich, dass Kuske zentral in der Defensive aufläuft und über ein gutes Aufbauspiel verfügen soll. Das hat sich Schwarz sagen lassen von Dawid Magiera. „Er soll gut in unseren Spielstil reinpassen“, sagt Schwarz zum Transfer.

Dawid Magiera hat den Transfer eingefädelt. © Schulze

Magiera spielt bei Germania in der ersten Mannschaft und hat den Transfer des Kreisliga-Spielers eingefädelt. Mehr als 15 Jahre kennen sich Magiera und Kuske bereits - verbunden durch den Fußball. Zusammengespielt haben sie nie, auch Duelle gegeneinander waren sehr, sehr selten, doch beide besuchten die gleiche Fußballschule, absolvierten dort ihre Trainingseinheiten gemeinsam.

Das hat verbunden und ließ den Kontakt über die Jahre nie abklingen. „Ich habe Richard mal so angehauen, wie es aussieht bei uns zu spielen“, erzählt Magiera, „weil wir Innenverteidiger brauchen.“ Im vergangenen Jahr hat es noch nicht geklappt, doch dieses Jahr war der Versuch erfolgreich, denn Kuske wollte eine Veränderung.

Kuske schwärmt von RW Germania

„Die Jahre beim BSV waren schön, aber der Anspruch die Leistung war da nicht mehr gegeben. Die Perspektive in der Bezirksliga zu spielen hat mich noch mal gereizt“, sagt Kuske. Da Scouting und Probetraining während der Coronavirus-Pandemie nicht möglich waren, hat Magiera als Spielervermittler fungiert.

„Der hat mit dem Trainer gesprochen und ein gutes Wort für mich eingelegt. Dann ging das recht schnell auch alles“, erzählt Kuske. Von den Gesprächen mit dem Bezirksligisten aus dem Dortmunder Westen sei er angetan gewesen, auch von den Plänen des Klubs.

„Germania ist sehr ambitioniert, will unter den ersten drei stehen in der Liga. Das Trainerteam ist super, ich wurde schon super aufgenommen“, schwärmt Kuske. „Gute Anlage, gute Leute.“ Klares Statement.

Lobpreisungen des Defensivspielers, der sich selbst in der Innenverteidigung oder auf der Sechs sieht. Dort könne er seinen Spielstil am Besten einbringen und durch sein Spielverständnis und seinen Aufbau glänzen, so Kuske.

„Wenn er fit ist, kommt das Spielerische von selbst“, sagt ein überzeugter Magiera, der es am besten wissen muss, was Kuske drauf hat, haben die beiden doch so viele Jahre zusammen trainiert.

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