Der Berliner Fußballverband hat Leitlinien für gender-gerechte Sprache eingeführt. © Timo Janisch
Sprache
Berliner Fußballverband führt gender-gerechte Sprache ein - wie sieht es beim FLVW aus?
Der Berliner Fußballverband gab vor wenigen Tagen bekannt, künftig Leitlinien für eine gender-gerechte Sprache einzuführen. Wie sieht es da beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen aus?
Vor wenigen Tagen gab der Berliner Fußballverband bekannt Leitlinien für eine gender-gerechte Sprache einzuführen. „Wenn in BFV-Texten von „Fußballer:innen“ die Rede ist, dann sind damit alle Fußball spielenden Menschen gemeint – egal ob Mädchen, Junge, Frau, Mann, trans- oder intergeschlechtliche Person“, teilte der Verband auf seiner Homepage mit.
Für alle Verfassenden der Presse-Texte des Verbandes aus Deutschlands Hauptstadt sei dies nicht verpflichtend, „in jedem Fall aber gewünscht“, schreibt der Verband.
„Bewusstsein für die Wirkung von Sprache entwickeln“
Begründet wird dieser Schritt damit, „sich mit dem Thema der geschlechtergerechten Ansprache zu beschäftigen und ein Bewusstsein für die Wirkung von Sprache im Allgemeinen zu entwickeln“.
Wie sieht es beim Thema gender-gerechter Sprache beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) aus? Beim FLVW würde aktuell darüber diskutiert werden, „wie eine Leitlinie für gendergerechte Sprache aussehen könnte“, teilte Pressechefin Meike Ebbert auf eine schriftliche Anfrage unserer Redaktion mit.
Bereits seit 2016 hat der FLVW mit Vizepräsidentin Marianne Finke-Holtz eine Gleichstellungsbeauftragte im Ehrenamt. In einer ihrer ersten Amtshandlungen ist durch einen Präsidiumsbeschluss eingeführt worden in allen Veröffentlichungen des FLVW „gleichberechtigt die weibliche und männliche Form“ vorzusehen. Dies macht sich bemerkbar, indem nicht nur „Fußballer“ in den FLVW-Texten angesprochen werden, sondern „Fußballer und Fußballerinnen“.
Spielberechtigung für divers-geschlechtliche Menschen
Zum Vergleich: Beim Berliner Fußballverband werden durch die Leitlinien für gender-gerechte Sprache mit dem Wort „Fußballer:innen“ alle Sporttreibende in einem Wort zusammengefasst.
Einen Schritt, den der FLVW zur Zeit vorantreibt, ist die Satzungen und Ordnungen so zu ändern, „dass divers-geschlechtliche Menschen eine Spielberechtigung als divers-geschlechtliche*r Spieler*in erhalten können“. Der Entwurf dazu liegt bereits beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) vor.
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