„Balsam für die Seele“: Traumstart bei Westfalia Huckarde - Fehlstart bei Blau-Weiß

© Stephan Schuetze

„Balsam für die Seele“: Traumstart bei Westfalia Huckarde - Fehlstart bei Blau-Weiß

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Westfalia Huckarde ist mit neun Punkten in die Bezirksliga-Saison gestartet und hat aktuell die beste Offensive der Liga. Die Westfalia verrät ihr Geheimrezept - und ob Blau-Weiß ein Thema ist.

Dortmund

, 02.10.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In Huckarde läuft es aktuell einfach. Zumindest für den roten Teil des Ortes. Während Aufsteiger Blau-Weiß in der Bezirksliga mit vier Niederlagen einen Fehlstart hingelegt hat, läuft es im Gegensatz dazu bei der Westfalia glänzend.

„Ja, wir sind ziemlich gut gestartet“, sagt der spielende Co-Trainer Chris Meschede, „und natürlich sind wir super zufrieden.“ Das können sie auch sein in Huckarde. Nach der Auftaktniederlage gegen Mengede 08/20 hat das Team von Spielertrainer Mathias Tomaschewski nämlich eine lupenreine Serie von drei Siegen hingelegt. Zuletzt sogar gegen Aufstiegskandidat FC Roj (2:1).

Das Westfalia-Geheimrezept? „Auch, wenn es durch die lange Pause und die Entscheidung am grünen Tisch nicht so leicht war, haben wir versucht, die Aufstiegseuphorie mitzunehmen“, erklärt Meschede. Die Mannschaft habe einfach „richtig Bock“ auf die Bezirksliga mit vielen Dortmunder Derbys.

Keinen Schadenfreude über die Niederlagen des Lokalrivalen

„Wir wollen einfach erfolgreich sein“, erzählt Meschede weiter, denn: „Das macht doch einfach mehr Spaß, als an jedem Wochenende zu verlieren.“ Die Stimmung in der Westfalia-Mannschaft sei zwar auch ohne die Siege gut - Meschede und Tomaschewski haben bei jedem Neuzugang explizit darauf geachtet, dass er auch charakterlich ins Team passt - „die Stimmung ist natürlich trotzdem immer ein Stück besser, wenn du erfolgreich bist.“

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Umso schöner sei es, dass die Westfalia auch nach der 2:5-Auftaktniederlage in Mengede Moral bewiesen habe und sich nicht hat hängen lassen. So groß die Euphorie bei den Roten, so mies ist der Saisonstart für Blau-Weiß gelaufen. Das hat natürlich auch die Westfalia beobachtet. „Natürlich schauen wir nach unseren Spielen auch immer nach, wie Blau-Weiß gespielt hat“, laut Chris Meschede sei aber keine Schadenfreude angesichts der vier Pleiten des Lokalrivalen dabei.

Westfalia Huckarde hat die beste Offensive der Liga

„Ich kenne Thomas Faust (Trainer von BW Huckarde, Anm. d. Red.) und wir verstehen uns sehr gut“, sagt Meschede. Trotzdem, gibt der Huckarder zu, „gibt es natürlich alt eingesessene Urgesteine im Verein und für die ist das, glaube ich, Balsam für die Seele.“

Jetzt richtet sich der Blick der Westfalia aber erstmal auf das Derby gegen Eichlinghofen am kommenden Sonntag (4. Oktober, 16 Uhr, Sportplatz Blumenkamp). Die Huckarder Fans dürfen sich wahrscheinlich wieder auf ein Torfestival freuen - keine Offensive in der Liga ist gefährlicher als die der Westfalia, die in vier Spielen schon 14 Treffer erzielt hat. Macht im Schnitt 3,5 Tore pro Spiel. Wie viele werden es gegen Eichlinghofen?

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„Gute Frage“, sagt Meschede. „Es müssen wieder einige sein, wir sind auch immer gut für Gegentore“, so der Westfalia-Spieler mit einem Grinsen. Geht es noch konkreter? „Ich sage mal, wir müssen sicher drei schießen, weil wir wieder zwei bekommen werden.“ Damit würde die Westfalia ihren Toreschnitt halten. Wenn sie das bis zum Huckarder Derby gegen Blau-Weiß Anfang Dezember schafft, wird es vor allem die Urgesteine der Westfalia freuen.