DJK SF Nette gewinnt deutlich mit 16:0

Mit 16:0 fertigte die DJK SF Nette den Dorstfelder SC II am vergangenen Sonntag ab. Das Spiel des Tabellendritten der Kreisliga B1 gegen den Drittletzten der Liga war eine deutliche Angelegenheit. Nicht nur im letztlichen Endergebnis. "Es war auch fußballerisch sehr deutlich und wir hätten auch noch höher gewinnen können", resümierte Nettes Coach Peter Heinrici.

Der Gegner sei "nicht so gut" gewesen, sagte der Trainer und blieb dabei ja fast noch diplomatisch. Von seinen Schützlingen habe er aber auch eine "super Mannschaftsleistung" gesehen, die letztendlich auch das Ergebnis gerechtfertigte. Und sie zeigte, dass die Sportfreunde aus Nette auch mit ganz oben mithalten können. Bewiesen wird das durch die Tordifferenz (120:35), die mit +85 die Zweitbeste der Liga ist. Nur der SV Westrich (+90) steht noch besser da.

"Wenn alle da und fit sind, können wir gegen jeden mithalten", ist sich Heinrici sicher. Am vorletzten Wochenende war sogar mehr als nur mithalten drin. In einem packenden Topspiel gewann Nette mit 5:4 gegen den SV Westrich und machte damit den Aufstiegskampf noch einmal richtig spannend. Selbst dran teilnehmen wird man allerdings nicht. Schon zwölf Punkte liegen zwischen den Nettern und dem Topduo BSV Fortuna und Westrich.

Heinrici sieht dafür die personellen Probleme als hauptverantwortlich. Zu oft in dieser Saison seien viele und vor allem wichtige Spieler ausgefallen, auch über längere Zeiträume. Dennoch hätten insbesondere die direkten Duelle gezeigt, dass Nette "ein bisschen auf Augenhöhe" mit der Tabellenspitze ist. Daher werde diese auch für die nächste Saison angepeilt. "Es geht für uns ja eigentlich gar nichts anderes", betont Heinrici, "wenn wir was anderes sagen würden, würde man uns belächeln."

DJK SF Nette: Dennis Schmidt steht kurz vor den 50 Toren

Ein Spieler, der mit dem Erfolg der SF Nette eng zusammenhängt, ist Dennis Schmidt. Vor dem Spiel in Dorstfeld hatte er bereits 43 Tore auf seinem Konto. Am Sonntag kamen dann ("nur") sechs weitere hinzu. Er steht also jetzt bei 49 Treffern, die 50 wurde knapp verpasst. "Das haben die Leute von draußen schon beim Spiel gesagt, wo ich meinte, 'lasst ihn in Ruhe'", lacht Heinrici, "der bleibt weiterhin auf dem Boden."

Was ihn besonders freue ist die Loyalität Schmidts zu seinem Heimatverein. "Er kriegt die Angebote und könnte schon höher spielen, aber er will hier was aufbauen, er will mit seinem Bruder Alexander spielen", freut sich der Nette-Coach. "Ich schätze das sehr hoch ein. Das ist eine Riesen-Geschichte, dass er bei uns bleibt."

Am heutigen Donnerstag steht schon das nächste Spiel an - um 19.00 Uhr bei Westfalia Kirchlinde. Für Schmidt die nächste Möglichkeit, als erster, und vielleicht auch einziger Dortmunder Amateurfußballer, die 50-Tore-Marke zu knacken. Heinrici bleibt aber ganz der Trainer: "Für mich als Trainer ist das eher nebensächlich."