Fußball-Landesliga

Florian Juka verlässt Türkspor Dortmund: „Ich mache das doch nicht für einen Lachs“

Türkspor Dortmund feiert den Aufstieg in die Westfalenliga und der „Lieblingsspieler des Trainers“ hofft auf eine Vertragsverlängerung. Dazu kommt es aber nicht. Er zeigt sich enttäuscht.

Dortmund (DO)

, 05.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Türkspor Dortmund hat es geschafft, das große Ziel erreicht: Aufstieg in die Westfalenliga. „Eigentlich kenne ich es so aus dem Fußball, dass man das Ganze dann mit einer Vertragsverlängerung krönt“, sagt nun ein Aufstiegsheld im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Dazu wird es aber nicht kommen. Der Spieler ist enttäuscht und traurig. Der Trainer ebenfalls. Der Klub selbst hält sich ziemlich bedeckt.

„Hinter meiner sportlichen Zukunft steht ein dickes Fragezeichen“, erklärt Florian Juka. Der erfahrene Offensivspieler war eine Säule des Erfolgs in der Aufstiegssaison, muss nun aber Türkspor Dortmund verlassen. „Anscheinend bin ich nicht so wichtig, ich konnte mich einfach nicht mit dem Verein einigen. Das lasse ich jetzt mal so stehen“, sagt er. Es geht – wie so oft – ums Geld. Vor allem sein Trainer findet das schade.

Türkspor-Trainer Orhan Özkara schwärmt von Florian Juka

„Wir hätten ihn gerne gehalten. Florian ist sofort eingeschlagen und hat immer gespielt, wenn er fit war“, sagt Türkspor-Trainer Orhan Özkara. Juka selbst behauptet, er sei der „Lieblingsspieler des Trainers“ gewesen. Der Coach widerspricht nicht. „Es tut mir wahnsinnig leid. Ich habe Florian und seine Spielweise sehr geschätzt“, sagt Özkara, der sich für einen Verbleib von Juka beim Vorstand starkgemacht habe. „Mit dem Spieler haben ich nur über sportliche Inhalte gesprochen, den Rest habe ich an den Verein weitergeleitet und meinen Wunsch geäußert, dass ich ihn gerne behalten möchte. Was genau für die Trennung ausschlaggebend war, weiß ich nicht“, meint Özkara.

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Der Verein selbst hält sich recht bedeckt. Dr. Akin Kara, Präsident von Türkspor Dortmund, sprach gar von einer „einvernehmlichen Trennung“, man habe sich in finanzieller Hinsicht nicht einigen können. „Ich habe mit Florian Juka noch nicht selbst gesprochen. Aber er wohnt mittlerweile in Wuppertal und die Benzinpreise steigen immer weiter. Irgendwann hat sich der Aufwand für ihn nicht mehr gelohnt, wir konnten ihm da aber auch nicht weiter entgegenkommen“, erklärt Dr. Kara.

Juka muss Türkspor verlassen – Spieler ist enttäuscht

Juka selbst ist enttäuscht vom Verhalten des Vereins und hofft weiterhin auf einen Anruf von Türkspor Dortmund. Vielleicht könne man sich ja doch noch einigen. „Ich habe klar gesagt, dass ich weiter Teil der Mannschaft sein möchte. Auch in der kommenden Saison. Aber ich bin Familienvater und komme immer extra aus Wuppertal angereist. Da bin ich ehrlich: Für einen Lachs mache ich das nicht“, sagt Juka.

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten dürfte Juka auf diesen Anruf von Türkspor allerdings vergeblich warten. Zwar wolle sich Präsident Dr. Akin Kara noch einmal bei dem Spieler persönlich melden, eine weitere Zusammenarbeit ist aber ausgeschlossen. Ans Aufhören denkt Juka trotzdem noch lange nicht. „Vielleicht suche ich mir dann einen neuen Verein in Wuppertal. Da habe ich den einen oder anderen Kollegen in der Oberliga“, sagt er.

Türkspor Dortmund will zeitnah Juka-Ersatz präsentieren

Türkspor Dortmund plant jedenfalls nicht länger mit Florian Juka und hat bereits einen Nachfolger in der Hinterhand. „Wir werden zeitnah eine Lösung präsentieren und einen Nachfolger aus dem Großraum Dortmund vorstellen“, erklärt Türkspor-Coach Özkara auf Nachfrage. Der sei zwar nicht so erfahren wie Juka, er werde aber „sehr schnell ein vollwertiger Ersatz“ sein – und vermutlich günstiger.

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