Ein Spieler von Westfalia Huckarde führt gegen BW Huckarde den Ball am Fuß.

Eine schwere Verletzung überschattete das Derby zwischen Westfalia Huckarde und BW Huckarde. © Stephan Schuetze

Aufatmen: Dortmunder Bezirksliga-Youngster doch nicht so schwer verletzt wie gedacht

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Die Verletzung überschattete den gesamten Dortmunder Bezirksliga-Spieltag. Doch nun gibt zumindest teilweise Entwarnung. Das Nachwuchstalent ist nicht so schwer verletzt wie gedacht.

Dortmund

, 31.08.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Da ist sie also doch, die gute Nachricht aus Huckarde. Die schwere Verletzung, die das Derby überschattete, stellte sich Anfang der Woche als nicht ganz so schwerwiegend heraus.

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Nicht nur Christian Klecz pustete mächtig durch, als die Diagnose seines Sohnes Luca nach dem MRT feststand. Als er die frohe Kunde überbrachte, musste er sogar vor Erleichterung kurz schlucken.

Luca Klecz von Westfalia Huckarde hat doch keinen Kreuzbandriss

Luca Klecz (17) hat nicht den befürchteten Kreuzbandriss. „Die Bänder sind heile“, berichtet der mitleidende Papa. „Das MRT hat einen Muskelfaserriss ergeben mit Flüssigkeitseinlagerungen im Knie.“

Das ist mit Sicherheit auch nicht schön. Und Luca habe auch noch Schmerzen. Das Knie sei daher in einer Schiene ruhiggestellt. „Aber wir reden jetzt nicht mehr von Monaten Pause, sondern von Wochen. Das ist jetzt erst einmal sehr beruhigend. Auch Luca selbst, der sich so auf das Derby bei Blau-Weiß gefreut hatte, ist zufrieden.“

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Am Dienstag steht nun ein Termin bei einem Dortmunder Orthopäden an, wie das Talent weiterbehandelt wird.

Über die 2:4-Derbyniederlage, während der das Unglück geschah, sprach am Montag kein Klecz mehr. Es gibt nun auch wirklich wichtigere Dinge – und schönere.

Auch die ersten Befürchtungen, die um den Verletzten stehende Spieler und Sanitäter äußerten, sind nun vergessen. Daher das passende Resümee des Vaters: „Luca freut sich, bald wieder anzugreifen.“

Luca Klecz (l.) und Vater Christian posieren gemeinsam.

Luca Klecz (l.) und Vater Christian können erleichtert sein. © Nähle

Und noch einer, der schon ein Dejà-vu befürchtet hatte, freute sich mächtig: Der Sportliche Leiter und Spieler Tim Babosek hatte sich vor ziemlich genau einem Jahr im Derby an gleicher Stelle die Achillessehne gerissen.

„Zum Glück hat er nichts ganz Schlimmes. Ich habe es gerade gehört. Ich stand am Sonntag neben Lucas Mutter und habe nur gefragt: Warum passiert wieder so etwas Schlimmes? Warum ist das so?“

Seinen Auftritt konnte er da schon längst nicht mehr genießen. Babosek hatte sich ursprünglich vorgenommen, am Ort seiner Verletzung mit erhobenem Haupt und mutig zu spielen. „Mir ist auch nichts passiert, aber unsere Leistung tat dann auch noch ihr Übriges.“

Westfalia Huckarde: „Schöne Nachricht“

Babosek, der sehr glücklich über die Entwarnung aus dem Hause Klecz war, fand dann sogar noch ein paar Worte über das eher nebensächliche Derby. „Ich hatte das Gefühl, das wir uns sogar zu viel vorgenommen hatten. Wir hätten nach dem Rückstand in Überzahl locker zurückkommen können. Aber wir haben einfach dann zu viele Fehler drin. Und dieses Ergebnis tragen wir schon noch mit uns rum.“

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Babosek aber gelang es, am Montag umzuschalten: „Mit der schönen Nachricht von Luca fahre ich jetzt zu meinem Physio und freue mich etwas darüber, dass es mir wieder gut geht.“ Und doch tut die Derbyniederlage gar nicht mehr so weh, weil die Gesundheit auch Huckardes oberstes Gut ist.