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Artur Matlik ist nicht mehr Trainer des BSV Schüren – Sein Nachfolger steht schon fest
Fußball-Westfalenliga
Das ist eine Überraschung. Der Fußball-Westfalenligist BSV Schüren und Trainer Artur Matlik gehen getrennte Wege. Der Klub hat der Mannschaft schon den Nachfolger präsentiert.
Anfang der Woche haben der Sportliche Leiter Mehmet Aslan, der Vorsitzende Peter Seifert und Trainer Artur Matlik zusammengesessen. Es wurde ausgelotet, wie und ob es in Zukunft für den Coach des Fußball-Westfalenligisten BSV Schüren weitergehen soll. Herausgekommen ist, dass der Klub und der Trainer ab sofort getrennte Wege gehen.
„Wir waren einfach unterschiedlicher Meinung, wie es weitergehen soll, deshalb waren wir uns schnell einig, dass wir uns am Ende der Saison trennen werden“, erklärt Matlik. Im weiteren Gespräch waren sich die Parteien dann einig, dass es sogar besser wäre, sofort einen Schlussstrich zu ziehen.
Schürens Vorsitzender Peter Seifert bestätigt die Version. Beide Seiten erklären nicht, in welchen Bereichen sie unterschiedlicher Meinung waren. Beide betonen aber, dass es keine Trennung im Bösen ist. „Ich hatte hier in Schüren eine tolle Zeit. Wir haben uns in der Westfalenliga etabliert und haben die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewonnen. Es ist wohl die erfolgreichste Zeit des Vereins überhaupt“, sagt Matlik. Deshalb gibt es für ihn keinen Grund, nur ein böses Wort über den Klub zu verlieren.
Peter Seifert erklärt, dass es eine gute Zeit mit Matlik gewesen sei. „Artur hat hier tolle Arbeit abgeliefert. Aber trotzdem ist der Zeitpunkt gekommen, dass wir uns verändern. Und der Impuls zur Trennung kam von beiden Seiten“, so Seifert. Sportlich rangiert der Klub aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz.
„Trotz der großen personellen Probleme, die wir die ganze Zeit über hatten. Zuletzt musste sogar unser Ersatztorhüter spielen“, sagt Matlik. Er falle jetzt nicht in ein Loch. „Ich habe eine tolle Familie und einen tollen Job“, sagt Matlik, der trotzdem offen für ein neues Projekt wäre. „Ich werde jetzt nicht aktiv suchen und Vereine anschreiben. Wenn mir aber etwas Spannendes angeboten wird, kann ich mir gut vorstellen, wieder als Trainer zu arbeiten.“

Kamil Bednarski (Mitte) ist neuer Trainer des BSV Schüren. © Schaper
Am Freitagabend hat die Sportliche Leitung dem Team mitgeteilt, wer die Mannschaft übernimmt. „Erstmal bis zum Ende der Spielzeit wird Kamil Bednarski das Team coachen. Danach gucken wir, wie es weitergeht“, sagt Seifert. Somit vertraut der Klub einer internen Lösung. Bednarski ist eigentlich Spieler des Teams, kam aufgrund von körperlichen Problemen zuletzt nicht mehr so häufig zum Einsatz. Er war in der vergangenen Spielzeit Co-Trainer von Matlik. Hatte im Sommer den Posten niedergelegt.
Er hatte erklärt, dass dieser Job nichts für ihn sei. Er wolle selbst als Cheftrainer bestimmen. Der ehemalige Regionalliga-Stürmer hat jetzt die Chance dazu bekommen. Es ist seine erste Station als Chef-Trainer.