Anil Konya äußert sich zum Trainerwechsel Worauf es für den BSV Schüren jetzt ankommt

Anil Konya äußert sich zum Trainerwechsel: Worauf es für den BSV Schüren jetzt ankommt
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Der BSV Schüren steckt im Abstiegskampf. In zwölf Spielen hat der Dortmunder Westfalenligist bislang erst elf Punkte geholt, steht damit auf dem 14. Platz. Nach dem 0:3 im vergangenen Heimspiel gegen Neheim folgte die – für viele logische – Konsequenz: Trainer Dimitrios Kalpakidis musste gehen. Für ihn übernimmt als Interimstrainer Ex-Profi und Schüren-Spieler Jonas Acquistapace. Routinier Anil Konya weiß, worauf es in den kommenden Tagen und Wochen nun ankommen wird für den BSV Schüren.

Nur allzu gut kennt Anil Konya das Gefühl, im Tabellenkeller festzusitzen. Mit Westfalia Wickede musste er in der vergangenen Saison, damals noch als Kapitän, einen bitteren Abstieg schlucken. Einen Neuanfang wollte er beim BSV Schüren – auch weil dort sein „guter Kumpel“ Dimitrios Kalpakidis an der Seitenlinie stand. „Wir sind befreundet eigentlich seit unserer gemeinsamen Zeit beim TuS Eving im Jahr 2010. Ich kann die Entscheidung des Vorstands, sich von Dimi zu trennen, aber verstehen. Eigentlich können alle sie verstehen – und alle verstehen sich auch noch gut mit Dimi. Fußball ist nur eben ein Ergebnissport“, sagt Konya. Er wolle jetzt nach vorne blicken, „einen Deckel auf die Sache draufmachen“. Die Konzentration soll sich auf schwierige Aufgaben richten.

„In Jonas haben wir jetzt einen erfahrenen Interimstrainer. Wir sind alle gespannt, wie er es angehen wird“, sagt Konya. Die Trainingsinhalte könnten sich etwas verändern, vielleicht auch die Art des Fußballs. „Es herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung in der Mannschaft. Das ist gut“, sagt Konya. Er weiß, worauf es nun ankommen wird – die Situation, in der Schüren sich befindet, kennt er ja aus seiner Zeit bei Wickede.

Schüren als Team gefordert

„Wir sind jetzt als Mannschaft gefordert“, sagt Schüren-Routinier Konya. „Es lag nicht alleine an Dimi, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen. Jetzt gibt es keine Alibis mehr. Wir müssen uns gemeinsam da herauskämpfen“, sagt der Mann, der für seine flammenden Ansprachen bekannt ist. Dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, daran habe Konya keine Zweifel. „Wir haben hier eine bessere Qualität. Das kann ich mit Wickede damals gar nicht vergleichen“, sagt er. Ein bisschen allerdings schon.

„Natürlich“, sagt Konya, „die Situation ist ähnlich. Ich kenne dieses negative Gefühl aus der Zeit in Wickede. Aber daraus kann ich auch positive Dinge ziehen: Ich weiß jetzt, wie es im Abstiegskampf nicht laufen soll.“ Er betont: „Wir müssen jetzt gemeinsam mehr Stabilität reinkriegen und dann Punkte holen und für Konstanz sorgen.“ Dabei wird es ausgerechnet schon am kommenden Spieltag nicht leicht.

Schüren trifft auswärts am Sonntag um 15.30 Uhr auf den RSV Meinerzhagen. Der Absteiger spielt um den Aufstieg mit, steht aktuell auf dem dritten Platz mit 26 Punkten und hat damit nur vier Zähler weniger als Spitzenreiter Türkspor Dortmund. „Ich kenne Meinerzhagen natürlich, auch wenn sich die Mannschaft vielleicht etwas verändert hat. Auswärts wird das sicher ein schwieriges Spiel“, sagt Konya. Er hofft auf einen positiven Effekt durch den Trainerwechsel. „Vielleicht“, sagt Konya, „kann Jonas ein neues Feuer entfachen, dass wir mehr Engagement als Mannschaft zeigen“. Denn darauf kommt es im Abstiegskampf als Team schließlich an.

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