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Andreas Lüder sagt Westfalia Wickede nach acht Jahren adé - aber warum eigentlich?
Fußball-Bezirksliga
Andreas Lüder ist einer von zwei Top-Transfers, die Mengede 08/20 kürzlich getätigt hat. Aber warum trennt sich der Verteidiger nach acht Jahren von Westfalia Wickede überhaupt?
Mengede 08/20 hat mit einem Doppel-Transfer auf sich aufmerksam gemacht. Im Sommer wechseln zwei Außenverteidiger zum aktuellen Fußball-Bezirksligisten: Giacomo Schulz von RW Germania und Andreas Lüder vom Westfalenligisten Westfalia Wickede. Wir haben bei Lüder nachgefragt, warum er sich nach acht Jahren von seiner großen Liebe Wickede trennt.
Ab Sommer ist der 26-jährige Lüder also ein Mengeder. Entweder spielt er dann in der Bezirksliga oder aber, wenn Mengede die Saison noch fortsetzen kann, mit Glück in der Landesliga. Für den Rechtsverteidiger beginnt dann eine neue Ära im Amateurfußball. Die vergangenen acht Jahre verbrachte Andreas Lüder nämlich ausschließlich bei Westfalia Wickede.
Die Wechselentscheidung sei ihm daher auch extrem schwergefallen, wie Lüder auf Anfrage verrät. „Ich habe Wickede alles zu verdanken. Der Verein hat mir damals die Chance gegeben, mich zu zeigen. Es war aber nicht das Fußballerische was mich jahrelang dort gehalten hat, sondern die ehrenamtlichen Mitarbeiter, das Umfeld, aber vor allem die lange Jahre bestehende Gemeinschaft in der Mannschaft. Sportlich werde ich vor allem die ersten drei Jahre vermissen, die fußballerisch so erfolgreich waren“, teilt Lüder mit.
Warum er sich dann aber schließlich doch für einen Wechsel entschieden hat, hängt auch mit der aktuellen Situation zusammen. „Da es die letzten Jahre fußballerisch nicht wirklich rund lief und sich auch die Mannschaft massiv verändert hat, habe ich mich dazu entschlossen, etwas Neues auszuprobieren“, sagt Lüder. Der neue Klub heißt nun Mengede 08/20.
Lüder betont jedoch, dass die sportliche Situation nicht der einzige Wechselgrund war. Viel entscheidender sei noch gewesen, dass Lüder zuletzt wegen einer Verletzung anderthalb Jahre pausieren musste. Außerdem spielte Lüders Ausbildung in Schichtarbeit eine große Rolle. „Ich möchte mich wieder heranarbeiten und die Jungs in Mengede natürlich so gut es geht unterstützen“, sagt der Ex-Wickeder, der lange Zeit wegen eines Kreuzbandrisses, eines Innenmeniskusrisses sowie eines Außenmeniskusrisses gefehlt hat.
Aktuell habe Lüder keine Beschwerden mehr. Vielmehr sei der Amateurkicker schon im Lauftraining und arbeite am Aufbau der Oberschenkelmuskulatur. Auf die Zeit in Mengede freut er sich schon besonders. „Mit ein paar Spielern aus Mengede verstehe ich mich privat sehr gut. Auch Thomas Gerner (Coach Mengede, Anm. d. Red.) spielte beim Wechsel eine Rolle“, verrät Lüder. „Der wollte mich auch letztes Jahr schon nach Mengede lotsen.“
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
