Bezirksliga 9FC Roj -Westfalia Huckarde 3:0 (0:0)

Selbst wenn es für die abgeschlagenen Verfolger des Topduos um nicht mehr so viel geht, ist der Erfolg für Roj durchaus prestigeträchtig. Denn jetzt tauschen die Teams die Plätze. Und der dritte Rang liest sich da für Roj schon deutlich freundlicher. Trainer Nagdet Majid freute sich über einen auch verdiente Erfolg. „Gerade im zweiten Abschnitt waren wir besser und haben uns die drei Tore auch sehr gut herausgespielt.“

Bokemueller bringt Roj in Führung

Maciej Bokemueller (64.), der laut Majid im ersten Abschnitt zwei Hundertprozentige vergeben hatte, brachte die Gastgeber in Führung. Der Brasilianer Bruno do Carmo erhöhte auf 2:0 (75.). Mücahit Deniz (87.) machte alles klar, sollte es denn überhaupt noch Unklarheiten gegeben haben.

Die sah jedenfalls Huckardes Sportlicher Leiter Tim Babosek nicht: „Das war ein blutleerer Auftritt meiner Mannschaft. Das hatte sich in der Vorbereitung angedeutet.“ Zwar hätte laut Babosek Dustin Singh im ersten Abschnitt das Führungstor für Huckarde besorgen können. Mehr aber brachte die Mannschaft – dazu Babosek gleich mehr – nicht auf die Kette. Der Sportliche Leiter: „Was uns immer stark machte, fehlte uns heute: die Geschlossenheit.

Roj: Mahmud -Tairech, Rosenkranz, Dinler (63. Fouelifack), El Harachaoui - Bruno, Mohammed - Bokemueller (81. Göleli), Ramsey, Deniz - Chantah (68. El Aamaraoui)

Huckarde: Jung - Rütten (81. Jallow), Meschede (87. Blunck), Höse, Hibbeln - Pawelczyk, Mertin (85. Wagner) - Karunaratna, Tomaschewski (71. Yende) , Echamlali - Singh.

Tore: 1:0 Bokemueller (64.), 2:0 Bruno (75.), 3:0 Deniz (87.)

BW Huckarde - Viktoria Kirchderne 0:1 (0:0)

Thomas Sprenger hatte so eine Ahnung: „Wer das erste Tor macht, gewinnt!“ Nur hatte nicht die Mannschaft des Huckarder Sportlichen Leiters dieses Vergnügen, sondern der deutlich ungünstiger platzierte Gast aus Kirchderne. Patrick Kasper entschied in der 52. Minute das Spiel für Kirchderne. „Insgesamt“, fand Sprenger, „war es kein flüssiges Spiel.“ Bryan Walter vergab die erste blau-weiße Chance. „Auch nach dem Gegentor hatten wir noch gute Möglichkeiten. Aber heute hat eine Mannschaft gewonnen, die geschlossen verteidigt hat, während wir nicht so durchschlagskräftig waren.“

Kirchderne-Coach Tim Preuß sagte, das Ergebnis gehe in Ordnung. „Wir haben erst in der Schlussphase gute Möglichkeiten der Huckarder zugelassen. Dieser Sieg war enorm wichtig.“ Sprenger kommentierte: „Vor dem Huckarder Derby in einer Woche hätten wir uns unten absetzen können. Viele Konkurrentenhaben verloren.“ Mit guter Laune aber wird auch die Westfalia nicht ins Derby gehen.

BW: Burbaum - Reuscheck, Drögele, Aksözek (68. El-Bakouri), Scharge - Reuscheck (60. Zeycan), Degerli - Baris (63. J. Spichal), Geiger, A. Spichal (82. Sprenger) - Tasan

Kirchderne: Kube - Milde, Schulz, Fröse, Kekec - Türkoglu (83. Bouhadi), Kasper - Rudek (66. Losch), Piastowski (73. Kurnaz), Yigit (90. Melissopoulos), Olesch

Tore: 0:1 Kasper (52.)

Mengede 08/20 - SG Castrop-Rauxel 3:0 (1:0)

Pflicht erfüllt, und das gar nicht mal schlecht. Thomas Gerner war froh, dass seine Mannschaft im Vergleich zum Konkurrenten Nordkirchen (3:2) deutlich gewonnen hatte. „Ich freue mich erstens, dass hinten die Null stand. René Kuck und Nico Piskorz, unsere Torleute, waren ausgefallen. Leon Bulla, unser U19-Torwart, hat sie sehr gut vertreten.“ Und vorne sorgen Mike Galant (45.) und Dennis Schultze-Adler (52.) jeweils per Kopf nach Vorarbeit durch Christof Tielker für die komfortable 08/20-Führung um die Pause herum.

Galant verwandelte dann noch einen Foulelfmeter (89.). „Wir machen zu den richtigen Zeitpunkten die Tore, gewinnen verdient. Mein Sohn Mel kam von seinem Spiel aus Brünninghausen und hat unser Spiel mit mir besprochen. Daher bin ich sehr glücklich“, erklärte der Papa, der im Vergleich zu Gerner Juniors RW Deuten zwei Punkte mehr geholt hatte.

Mengede: Bulla -Lüder, Schultze-Adler, Gebauer, Tielker (52. G. Schulz) - F. Schulz, Künnemann - Hill (46. A. Alabar), Galant, Schmidt (81. Behr) - Sprenger (63. Y. Alabar)

Tore: 1:0 Galant (45.), 2:0 Schultze-Adler (52.), 3:0 Galant (89., Foulelfmeter)

FC Castrop-Rauxel - TuS Eichlinghofen 2:3 (2:0)

Mit einer starken Moral aus dem Keller! Der TuS Eichlinghofen hat jetzt sechs Punkte Vorsprung zu der Zone, in der er wegen eines Katastrophen-Starts lange festgesessen hatte. Trainer Marc Neul war rundherum zufrieden – nicht nur, weil seine Mannschaft aus einem 0:2 ein 3:2 machte. Bastian Niebert (40.) und Fatih Yetimoglu (44.) hatten die Castroper in Führung gebracht. „Wir waren da schon die bessere Mannschaft. Dann haben wir es aber gedreht.“ Maurice Much traf zum 2:1 (53.), Neuzugang Sefa Ayaz (63.) glich aus. Andi Dapi (80.), „unser Bester“, entschied die Parte für Eichlinghofen. „Wir haben uns belohnt. Das war unser fünfter Sieg in Serie.“ Wo stünde der TuS nur, hätte er den Anfang nicht vergeigt?

TuS: Fibbe - Peterhülseweh, Dickehut, Schreiber (46. Butt), Hirsch - Desiderio (71. Voss), Husic, - Scharmann (46. Ayaz), Much - Maranca, Dapi (85. Risse)

Tore: 1:0 Niebert (40.), 2:0 Yetimoglu (44.), 2:1 Husic (53.), 2.2 Ayaz (63.), 2:3 Dapi (80.)