Muhammed Acil wäre bald schon während der 90 Minuten seines BSV Schüren gegen den Holzwickeder SC die Hutschnur geplatzt. Immer wieder ermahnte er seine indisponierten Vorderleute zu Einstellung und Ordnung. Aus Schürener Sicht leider vergebens. Dementsprechend bedient gab sich der aus der Regionalliga von Türkspor Dortmund gekommene Keeper nach dem 1:5. „Das ist durch kein Argument zu entschuldigen, auch nicht durch unsere Personalknappheit“, redete der Routinier Klartext. Er hatte im Gegensatz zu seinen Mitspielern fehlerfrei gespielt.
BSV Schüren: Acil kritisiert Vorderleute stark
Die Schwankungen des BSV mit sieben Punkten aus drei Spielen und zuletzt dem 0:6 in Horsthausen und der in der Höhe verdienten Enttäuschung gegen Holzwickede sind dem Torwart schon erklärlich: „Das liegt daran, dass sich fast alle verstecken. Ich hatte mir das vor meinem Wechsel anders vorgestellt. So hat das selbst mit Westfalenliga wenig zu tun. Aber wir müssen jetzt noch ein paar Punkte holen, um nicht unser Acht-Punkte-Polster nach unten zu verlieren. Es hilft nichts.“
Es helfe auch nicht, bekräftigt Acil, immer wieder die fehlenden Ausfälle als Alibi zu nehmen: „Wir haben hier 13, 14 einsatzfähige Leute, und jeder hat das Anrecht auf einen schlechten Tag. Und doch können sie auch dann den Ball haben wollen und anrennen. Natürlich hätte uns ein gesunder Lukas Homann (Muskelfaserriss, d. Red.) gutgetan, aber das ist mir zu einfach. Wir haben auch gestandene Spieler heute auf dem Feld gehabt, die sich verstecken.“
Acil fürchtete sogar, dass ihm die Nichtleistung seiner Vorderleute den Appetit während des Zuckerfestes verderben könnte. Aber seinen Humor hat der impulsive Torwart doch nicht verloren: „Nein, nein, heute haue ich rein.“ Reinhauen müssen sich die Schürener am Sonntag in Disteln und dann gegen Muhammed Acils Ex-Klub FC Brünninghausen, um nicht doch noch einmal in Turbulenzen zu geraten. Dem Torwart haben die Wackler am Sonntag jedenfalls gereicht.
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