Fußball-Westfalenliga

Abstiegskampf statt sorgenfreier Saison? Dem BSV Schüren droht ein weiteres hartes Jahr

Der BSV Schüren wollte nach einer harten letzten Saison dieses Jahr nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Aktuell sieht es jedoch nach einem weiteren harten Jahr für die Grünweißen aus.

von Moritz Lerch

Dortmund

, 06.09.2019 / Lesedauer: 3 min

Der BSV Schüren steht vor schwierigen Zeiten. © Stephan Schuetze

Nur drei Punkte aus vier Spielen lässt bei den Verantwortlichen des BSV Schüren die Alarmglocken klingeln. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Stadtrivalen FC Brünninghausen und Tabellenführer FC Lennestadt trotzt der BSV nicht gerade mit Selbstvertrauen. Es seien die individuellen Fehler, die den Schürenern letztlich die Punkte kosteten. „Es wurde sich nicht an Absprachen gehalten“, bemängelt BSV-Coach Artur Matlik. „Wir sind bei Standards viel zu anfällig“, fügt er hinzu.

Auch Eyüp Cosgun, der mit dem BSV durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist, weiß um die aktuelle Situation. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Dass diese Saison für uns nicht leicht wird, wussten wir. Wir haben viel an Qualität verloren und einige neue Spieler dazubekommen. Wir müssen uns neu stabilisieren“, erklärt der Stürmer.

Letztes Spiel auf Augenhöhe

An das Heimspiel der letzten Saison gegen den anstehenden Gegner, Concordia Wiemelhausen kann sich Cosgun noch gut erinnern. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir kamen zweimal zurück und führten dann sogar bis in die Schlussminuten. In den letzten drei Minuten haben wir das Spiel dann noch verloren. Ich musste sogar beim Elfmeter für Wiemelhausen ins Tor gehen, weil unser Torwart Rot sah“.

Ein spannendes Spiel erwartet er auch diesen Sonntag. „Wiemelhausen ist auch nicht optimal gestartet. In dem Spiel wird die Tagesform ganz entscheidend sein“. Einer Sache ist sich der Scrorer jedoch sicher: „Wenn Hasan Bastürk in die Innenverteidigung zurückkehrt, dann gewinnen wir das Spiel“.

Matlik ist mit der Trainingswoche seiner Jungs zufrieden. „Wir haben gut gearbeitet“. Die Trainingsbeteiligung alleine stimmt ihn aber nicht positiv. „Wir hatten auch Wochen dabei, in denen wir super trainiert haben und an denen das Spiel dann doch in die Hose ging“, erinnert er sich.

Nur Mennecke fällt aus

Bis auf Kapitän Björn Mennecke kann Matlik aus den Vollen schöpfen. Laut ihm müsste der BSV aufgrund der Leistungen der letzten Woche „drei Punkte mehr“ auf dem Konto haben. „Dem ist aber nicht so. Daher täten wir uns gut daran, gegen Wiemelhausen einen Dreier zu holen“. Über den Gegner möchte Matlik nicht urteilen. „Es waren letzte Saison zwei spannende Spiele. Davon gehe ich Sonntag auch aus. Wir müssen aber in erster Linie auf uns gucken, anstatt den Gegner zu bewerten“.

Eyüp Cosgun freut sich auf den weiteren Verlauf der Saison. „Wenn wir lernen kompakter und körperlicher zu spielen, kann das eine gute Saison werden. Dann müssen wir uns auch am Ende der Saison keine Gedanken darüber machen, ob wir die Klasse halten“, so der Fanliebling.