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Abend der Sieger: Zwei Vereine erhalten die Auszeichnung für die besten Fans Dortmunds
Abend der Sieger
Zum Abschluss der 36. Dortmunder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gab es beim Abend der Sieger viele Auszeichnungen. Als doppelter Sieger stand vor allem ein Spieler des BSV Schüren im Fokus.
Ich fühle mich nicht als Zweiter, sondern als Gewinner“, sagte Benjamin Bielmeier vom Vizemeister Hombrucher SV beim Abend der Sieger. Ein Satz, der auf alle Anwesenden zutraf. Doch am meisten auf den BSV Schüren, der als Gewinner der 36. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft mit einem Großteil der Mannschaft zur Ehrung ins Lensing-Carée Conference Center (LCC) gekommen war.
Mehmet Aslan, der das Team in der Halle gecoacht hatte, freute sich rückblickend vor allem, dass seine Mannschaft mit einer starken Mentalität überzeugen konnte, sich nach Gegentoren immer wieder zurückgekämpft hatte. Besonders stolz war er auch, weil „vier Spieler erstmals bei einer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft im Seniorenbereich dabei waren“.
„Ich habe den Pokal von 2017 noch zuhause stehen“
Ein wenig Enttäuschung war noch immer beim TuS Bövinghausen zu spüren. „Jeder hatte die Truppe auf dem Zettel“, stelle Sascha Klaverkamp (Ruhr Nachrichten), der mit Mathias Scherff (Radio 91.2) durch den Abend führte, fest. „Ich würde lügen, wenn ich sage, sportlich geht es mir gut“, gab auch Dimitrios Kalpakidis, Trainer des Landesligisten, zu. Sein Team habe ein gutes Turnier gespielt, weshalb die Niederlage im Achtmeterschießen gegen Schüren im Halbfinale „schon ärgerlich“ war.
Während sich Bövinghausen also noch immer ein wenig über die verpasste Titelverteidigung ärgert, gab es für Sascha Samulewicz doppelten Grund zur Freude. Nicht nur über den Titel mit Schüren, sondern auch über die Auszeichnung als bester Torhüter. Im Vorfeld hatte er noch gesagt, „ganz ohne Titel sollte man nicht wegfahren“. Nun sind es zwei geworden. Und es waren auch nicht die ersten in seiner Sammlung. „Ich habe den Pokal von 2017 noch zuhause stehen“, sagte er am Rande der Übergabe.
Die Erleichterung nach Abpfiff des Finalspiels sei groß gewesen. Auch „weil ich ich den Mund zuvor ziemlich voll genommen hatte“, erklärte er und sorgte damit für Gelächter in der Runde. Weniger für Lacher als für Gänsehaut sorgten mehrere Videos von der Endrunde. Vor allem der Trailer für die dreiteilige Dokumentation der Ruhr Nachrichten, die sich noch in der Produktion befindet, sorgte für viel Begeisterung unter den Anwesenden.
Türkspor Dortmund und der SV Westrich erhalten Preise für ihre Fans
Für Euphorie während des Turniers sorgten viele Fans in den Hallen. Zwei Gruppen stachen dabei besonders heraus und wurden extra geehrt: Die Anhänger von Bezirksligist Türkspor Dortmund und die Fans der Überraschungs-Mannschaft SV Westrich. Beide erhielten jeweils 500 Euro „für die nächste Choreo“, erklärte Mathias Scherff.
Insgesamt fielen bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft 1079 Tore, im Jahr davor waren es nur 51 mehr. Die vielen Tore bedeuteten jedoch nicht nur viele Gründe zum Jubeln für die zahlreichen Zuschauer in den Hallen, sondern auch eine große Summe für die Stiftung „Help and Hope“. Über zwei Schecks von 2.158 und 1.000 Euro konnte sich Sandra Heller von der Stiftung freuen. „Das ist mir eine Herzensangelegenheit“, sagte Jürgen Grondziewski, Vorsitzender des Fußballkreises Dortmund, der mit der Endrunde sehr zufrieden war.
Anders als mit der Vor- und Zwischenrunde, bei denen es zu einigen Vorfällen kam. Grondziewski kündigte dazu Konsequenzen an. Außerdem betonte er noch mal, dass es Überlegungen gebe, den Modus des Turniers zu verändern. Zu hoch seien manche Ergebnisse von unterklassigen Mannschaften in der Vorrunde ausgefallen. Unabhängig vom Spielmodus laufen die Planungen für die 37. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft aber ohnehin schon. „Die nächste beschäftigt uns immer schon direkt nach der Endrunde“, erklärte er. Die kommende Meisterschaft soll dann an allen Tage so sein wie die vergangene Endrunde in der Helmut-Körnig-Halle: „Schön und klasse.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
