Aaron Bowser ist ein Schlüsselspieler beim SV Derne. © Schuetze
SV Derne
Aaron Bowser vermisst mexikanisches Essen und glaubt an den Klassenerhalt des SV Derne
Er ist der Kopf des SVD – und die Hand. Aaron Bowser ist ein Schlüsselspieler der Derner. Allerdings sind die Aufgaben für Bowser und den SVD in der 1. Regionalliga nicht einfacher geworden.
Der US-Amerikaner Aaron Bowser war in der vergangenen Saison mit 494 Punkten, durchschnittlich 22,5 pro Spiel, der mit Abstand beste Werfer der Derner. Auch in dieser Saison (66 Punkte in drei Partien) führt der Guard die teaminterne Statistik wieder an. Vor dem Heimspiel gegen Salzkotten (Samstag, 19 Uhr, Brügmann-Halle) sprachen wir mit dem Amerikaner über die ersten drei Spiele ohne Erfolgserlebnis, die Aussichten seines Teams in dieser Saison und seine persönlichen Ziele.
Die ersten drei Spiel hat der SVD ohne Sieg absolviert. Was ist Ihr Eindruck von der neuen Liga?
Wir waren am Anfang nicht sicher, wie wir in dieser Liga mithalten können. Nun wissen wir, dass wir mithalten können, das haben die Ergebnisse gezeigt. Wir wissen aber auch, dass es schwer wird. Aber wir sind auf dem richtigen Weg, das haben wir bei der knappen Niederlage gegen Leverkusen gesehen.
Was fehlt dem Team denn noch?
Wenn wir noch einen großen Spieler hätten, wäre das natürlich super. Aber den haben wir eben nicht. Wir haben uns in den ersten Spielen erst daran gewöhnen müssen, dass wir physisch viel mehr gefordert werden, dass es körperlicher zugeht. Mit der Zeit wird das aber immer besser, wir legen im Training sehr viel Wert darauf, und das zahlt sich aus.
Trauen Sie sich eine Prognose zu – wo landet der SVD am Saisonende?
Wir können die Liga halten, da bin ich sicher. Natürlich gibt es auch ein paar Mannschaften, da wird es enorm schwer – so wie am letzten Wochenende gegen Herten. Aber wir haben die Stärke, unseren Platz in der Liga zu verteidigen. Wo wir dann am Ende genau landen werden, das ist die Frage.
An den Klassenerhalt glaubt Aaron Bowser fest. © Dan Laryea
Zu den Konkurrenten um einen Platz in der Liga gehören vermutlich auch Baskets Salzkotten, denen ebenfalls noch kein Sieg gelungen ist. Am Samstag spielen Sie gegen Salzkotten – ein Spiel, das der SVD gewinnen muss?
Sicher, das ist ein sehr wichtiges Spiel. Noch weiß ich nicht sehr viel über den Gegner, wir werden uns im Training darauf noch vorbereiten. Aber ich habe ein gutes Gefühl: Wir sind bereit.
Hat sich Ihre eigene Spielweise in der neuen Liga eigentlich verändert?
Von der Spielweise her muss ich mich nicht sehr umstellen. Es ist eher die Erwartung, die größer geworden ist. Ich gehöre zu den Spielern, die schon in dieser Klasse gespielt haben, weiß, was uns erwartet. Aber wir haben auch viele junge Spieler, die noch nicht so hoch gespielt haben. Die versuche ich zu unterstützen, ich versuche, Tipps zu geben, was sie in welcher Situation tun können. Da ist es wichtig, beim Training ein bisschen mehr zu reden.
Sie haben das Team bereits angesprochen. Gibt es einen Spieler, mit dem Sie auf dem Feld am besten harmonieren?
Ich habe auch schon in der Zeit vor dem SVD lange mit Felix Fuhrmann bei BG Hagen gespielt. Deshalb kenne ich sein Spiel sehr gut und er meines. Wir verstehen uns fast blind.
Sie selbst gehören mit ihren 34 Jahren zu den Routiniers im Team. Haben Sie eigentlich schon mal darüber nachgedacht, wie lange Sie noch spielen wollen?
Ich mache mir keinen Plan, sondern entscheide von Jahr zu Jahr. Jedes Jahr achte ich darauf, wie der Körper sich fühlt. Bisher habe ich noch keine Probleme. Ganz wichtig ist für mich aber auch, dass ich voll dabei bin. Wenn es mir egal ist, ob wir verlieren oder gewinnen, dann würde ich aufhören.
Seiner Spielweise ist Aaron Bowser auch in der neuen Liga treu geblieben. © Schuetze
Sie leben nun schon seit neun Jahren in Deutschland. Gibt es eigentlich etwas, das Sie aus Ihrer Heimat zwingend vermissen?
Die Familie, die in den USA lebt, natürlich. Und komischerweise das klassische mexikanische Essen. Als ich noch in Dallas gelebt habe, war mir das gar nicht so wichtig. Doch jetzt vermisse ich es doch.
Bei Ihrer Heimatstadt und der Vorliebe für Basketball könnte man vermuten, dass Sie ein Fan der Dallas Mavericks in der NBA sind?
Gar nicht so sehr, mein Lieblingsteam sind die Golden State Warriors.
Und der Lieblingsspieler?
Stephen Curry. Wenn es allerdings um das größte Vorbild geht, dann ist es Michael Jordan. Was mir besonders an ihm gefällt, dass er immer top-fit, immer motiviert, immer fokussiert war. Sein Spiel, seine Einstellung imponiert mir sehr.
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