0:3 - BVB II-Frust zum Auftakt der neuen Saison

Fußball: Regionalliga

Erst das große Staunen, dann Ernüchterung und Frust - mit 0:3 (0:1) unterlag Borussia Dortmund II zum Start der Regionalliga-West dem Team von Fortuna Düsseldorf II. Im im Paul-Janes-Stadion offenbarte die junge Dortmunder Mannschaft viele Schwächen.

DÜSSELDORF

, 03.08.2015, 21:59 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die neue Saison begann für Alen Ozbolt und den BVB II mit einer großen Enttäuschung.

Die neue Saison begann für Alen Ozbolt und den BVB II mit einer großen Enttäuschung.

Die Rheinländer erwiesen sich vor 867 Zuschauern als klar überlegener Gastgeber, der die vielen Fehler der Westfalen konsequent nutzte. Einzig in einer gut 20-minütigen Phase zum Ende des ersten Durchgangs entwickelte der BVB II sein Spiel, hatte auch gute Chancen durch Jon Stankovic (31.), Alen Ozbolt (41.) und Mitsuru Maruoka (43.). Aber nichts gelang.

Schwache Außenverteidiger

Stankovic köpfte nach einer Ecke von David Solga neben das Fortuna-Tor, Ozbolt scheiterte am Düsseldorfer Schlussmann Michael Kampmann und Maruoka vertändelte frei vor dem Fortuna-Keeper den Ball – eine hundertprozentige Chance. Da machte es die Fortuna besser. Rafael Garcia nutzte eine der zahlreichen Unsicherheiten in der Dortmunder Abwehr und traf bereits nach sieben Minuten zum 1:0 für Düsseldorf.

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Regionalliga, 1. Spieltag: Fortuna Düsseldorf II - BVB II 3:0 (1:0)

Bilder der Regionalliga-Partie zwischen Fortuna Düsseldorf II und Borussia Dortmund II.
03.08.2015
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Bilder der Partie Düsseldorf II gegen BVB II.© Foto: Bielefeld
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Schlagworte BVB II,

Der Führungstreffer der Hausherren war nur eine logische Folge der Schwächen in Borussias Hinterreihe, die insbesondere die beiden Außenverteidiger Niko Knystock und Burak Camoglu betraf. Beide wurden immer wieder überspielt, so dass Borussias Innenverteidiger Christoph Zimmermann und Jon Stankovic oft als Retter in großer Not eingreifen mussten. Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe gehörten wie selbstverständlich zum BVB-Spiel.

Effektivität der Fortuna

Im Mittelfeld liefen Mitsuru Maruoka, Atakan Karazor und Junior Flores ihrer Form hinterher, eigene Ideen entwickelten sie nicht. Im Sturmzentrum war Nikolaos Ioannidis bei Maurice Pluntke sicher aufgehoben, torgefährlich war Ioannidis nie. Erst als Solga das Kommando in der Schaltzentrale übernahm, entwickelten die Borussen mehr Druck und drängten Fortuna in die Defensive. Stankovic, Ozbolt und Maruoka hätten leicht aus dem Rückstand eine sichere BVB-Führung machen können. Aber sie schafften es nicht.

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Die Effektivität der Fortuna sah anders aus. Kaum waren die Seiten gewechselt, erhöhte Nazim Sangare nach Maruokas Fehler auf 2:0 (51.) und kurz darauf auf 3:0 (68.). Die konsternierten Borussen wussten darauf einfach keine Antwort. Zimmermann und der eingewechselte Michael Eberwein scheiterten aus guten Positionen (63., 64.). Aber das passte zum BVB-Spiel. Schwarzgelb fehlte jede Abgeklärtheit, vielmehr bestimmte die Nervosität das Geschehen. Die Fortuna war aus anderem Holz geschnitzt.

Frühes Pressing

Mit ihrer aggressiven Spielweise, dem frühen Pressing schon am BVB-Strafraum, verhinderten die Düsseldorfer konsequent den Dortmunder Spielaufbau. Im Grunde war jeder Schuss ein Treffer.

Die Borussen müssen sich nach diesem schmerzlichen Start schleunigst auf die raue Luft in der Regionalliga-West umstellen. Dort nimmt niemand Rücksicht auf den Ex-Drittligisten.

DAS SAGT TRAINER DAVID WAGNER:
„Wir haben sehr schlecht ins Spiel gefunden. Wir wussten vom Pressing der Düsselddorfer, aber wir haben darauf schlecht reagiert. Von der 15. bis zur 45. Minute hatten wir unsere beste Phase. Wir hatten zwei Torchancen und hätten aus dem 0:1 noch eine 2:1-Führung machen können. Aber wir hatten keine Effektivität. Wir brauchen Ergebnis-Fußball. In Düsseldorf hatten wir zu wenige Spieler in der Form, um das Spiel zu drehen. Alle waren zu ängstlich."

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