
© Privat
Zwei Schermbeckerinnen fischten DM-Gold aus dem Becken
Wasserball
Den deutschen Pokal hatten sie schon gewonnen. Jetzt legten die Schermbeckerinnen Charlotte Herrschaft und Sophie Gromann bei der U16-DM nach.
Im Frühjahr 2018 waren die beiden Mädchen vom WSV Schermbeck in die Nachwuchsabteilung des Bundesligisten SV Bayer Uerdingen 08 gewechselt und spielen seitdem mit Doppellizenz für beide Vereine. Im ersten Jahr gewannen sie mit Uerdingen auf Anhieb DM-Silber in ihrer Altersklasse und wurden dafür zu „Schermbecks Sportlerinnen des Jahres 2018“ gekürt.
Im Frühjahr 2019 folgte dann der Sieg im deutschen Pokalwettbewerb. Bei der U16-DM in Hamburg ging Uerdingen so als einer der Mitfavoriten ins Rennen - und wurde dieser Rolle gerecht.
Vorentscheidung gegen Meister Chemnitz
Im ersten Spiel setzten sich die Uerdingerinnen erwartungsgemäß deutlich gegen SV BW Bochum mit 14:6 durch. Schon das zweite Spiel der Endrunde sollte dann eine Vorentscheidung bringen. Gegner waren die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Mädchen vom SC Chemnitz. Gegen den Serienmeister der vergangenen Jahre schlugen sich die Uerdinger Spielerrinnen aber tapfer. Das erste Viertel endete mit 2:2, und im zweiten Viertel spielten sich die Westdeutschen eine 5:3-Führung heraus, unter anderem durch einen schönen Bogenwurf von Charlotte Herrschaft. Gleich nach dem Wiederanpfiff erhöhte Sophie Gromann auf 6:3. Das war noch nicht die Entscheidung, denn bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Chemnitzerinnen noch einmal auf 4:6 heran. Aber die Mädchen aus NRW konnten die Führung mit einer kämpferischen Glanzleistung bis zum Schlusspfiff verteidigen.
Zwei Siege fehlten noch
Jetzt galt es auch noch die letzten beiden Spiele gegen SSV Esslingen und ETV Hamburg zu überstehen. Esslingen wurde klar mit 18:1 dominiert. Auch der Gastgeber aus Hamburg unterlag im letzten Spiel mit 6:16. Damit war die Deutsche Meisterschaft für Uerdingen und seine beiden Schermbecker Spielerinnen perfekt, und der Pokal trat mit den glücklichen Siegerinnen nach vielen Jahren Chemnitzer Dominanz wieder den Weg ins Rheinland an.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
