Zu viele Geschenke Rot-Weiß Deuten schlägt sich gegen den SV Mesum selbst

Zu viele Geschenke: Rot-Weiß Deuten schlägt sich gegen den SV Mesum selbst
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In einem optisch wirklich ausgeglichenen Match tasteten sich die Teams auf dem Kunstrasen am Bahndamm erst einmal ab. Ab der 14. Minute wurde es aber richtig wild. Nach einem feinen Zuspiel hinter die letzte Abwehrreihe brachte Christian Biermann die Mesumer mit 1:0 in Führung. Nur zwei Minuten später gab es eine Ecke für die Gastgeber. Dennis Drepper stieg am höchsten und köpfte zum Ausgleich ein.

Die Freude über das 1:1 währte aber nur vier Minuten. Julian Wolf, obwohl von vier Verteidigern umringt, kam nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball und schon hieß es 1:2. Doch wieder dauerte es nur zwei Minuten bis zum nächsten Treffer. Till Goeke legte sich 18 Meter vor dem Tor den Ball für einen Freistoß zurecht. Er hatte zwar etwas Glück, dass der Ball leicht abgefälscht wurde, das trübte die Freude über den erneuten Ausgleich aber nicht im Geringsten.

Das Spiel beruhigte sich nun etwas, doch es gab trotzdem weitere Möglichkeiten. Hendrik Löbler scheiterte mit einem 25-Meter-Schuss am Mesumer Keeper Nils Wiedenhöft. Auf der anderen Seite war Ben Zulechner bei einem Versuch Yannik Willers‘ auf dem Posten.

Die kalte Dusche folgte in der 39. Minute. Evgenij Lakstankin spielte völlig unnötig aus der Mesumer Hälfte einen Rückpass in Richtung Zulechner. Der Ball landet aber bei einem Mesumer, der den Ball auf Kevin Ostendorf querlegte, der zum 2:3 nur den Fuß hinhalten musste.

In der Pause kam mit Nils Falkenstein ein Offensivmann ins Spiel, der auch in der 53. Minute gleich eine Tormöglichkeit hatte. In der Folgezeit sollten es die Deutener aber sehr schwer haben, überhaupt in den Sechzehnmeterraum zu kommen. Mesum attackierte die Deutener zwar erst sehr spät, aber dafür sehr effektiv. Das letzte Drittel war für die Gastgeber mehr oder weniger Sperrgebiet. Noch seltener kamen die Deutener in den Strafraum, wo der Ball führende Spieler diesen meist schnell verlor.

Mesum vergibt Vorentscheidung

Mesum hätte bei seinen seltenen Gegenstößen auch das 2:4 erzielen können. Gleich dreimal verpasste Omar Guetat die Möglichkeit zur Entscheidung. Die leitete dann ausgerechnet der Mister Zuverlässig in der Defensive ein. Dennis Drepper ließ ein einfaches Zuspiel unter dem Fuß durchrollen, und Yannik Willer nahm das Geschenk zum 2:4 dankend an (76.).

Markus Falkenstein war wegen der unnötigen Gegentreffer schon sehr geknickt: „Wir waren nicht wirklich schlechter als Mesum. Wenn man aber solche Geschenke verteilt, dann kann man den verdienten Punkt nicht holen.“

  • Westfalenliga 1: RW Deuten - SV Mesum 2:4 (2:3)
    Deuten: Zulechner, Rottenberg, Jasmund, Till Goeke, Jonas Goeke, Jedlicka, Löbler, Drepper, Alexander Lakstankin (70. Ntinas) ), Evgenij Lakstankin (46. Nils Falkenstein), Pötter.
    Tore: 0:1 Biermann (14.), 1:1 Drepper (16.), 1:2 Wolf (20.), 2:2 Till Goeke (22.), 2:3 Ostendorf (39.), 2:4 Willers (76.).
    Zuschauer: 80.

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