Win-Win-Lösung Romeo Bakoa bleibt dem BSV Wulfen treu

Win-Win-Lösung: Romeo Bakoa bleibt dem BSV Wulfen treu
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Als der BSV Wulfen kürzlich die Verpflichtung von Robin Pflüger als Co-Trainer seiner Regionalliga-Herren bekannt gab, hatte der Verein bereits signalisiert, dass er Pflügers Vorgänger Romeo Bakoa gerne in anderer Funktion halten wolle. Jetzt hat der BSV diese Funktion gefunden.

Der 35-Jährige übernimmt die Position des Sportlichen Leiters, die in Wulfen seit dem Tod von Volker Cornelisen im Februar des vergangenen Jahres vakant war. Die neue Regelung ist für beide Seiten eine Win-Win-Lösung.

Romeo Bakoa konnte den Zeitaufwand, den sich der Verein vom Co-Trainer der Münsterland Baskets für die kommende wünschte, nicht leisten. Die Funktion in der Regionalliga und die parallele Betreuung der zweiten Herrenmannschaft waren für ihn mit Familie und Beruf nicht vereinbar. Andererseits wollte er sein Engagement beim BSV aber auch nicht abrupt beenden: „Dafür macht es mir viel zu viel Spaß und dazu ist mir die Mannschaft auch viel zu wichtig.“

Schon als Spieler in Wulfen

So übernimmt der gebürtige Kameruner, der für den BSV auch schon als Spieler aktiv gewesen ist, ab sofort die Rolle als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand und kümmert sich zusammen mit Trainer Gary Johnson und dessen neuem Co-Trainer Robin Pflüger um die Gestaltung des Kaders für neue Regionalliga-Saison.

Zu dessen Zusammensetzung will der neue Sportliche Leiter – abgesehen von der wichtigen Weiterverpflichtung von Powerforward Nils Peters – noch keine konkreten Aussagen machen: „Wir führen da natürlich aktuell Gespräche. 50 Prozent des bisherigen Kaders haben auch schon zugesagt, weitere Verhandlungen sind vielversprechend, und wir sprechen natürlich auch mit potenziellen Neuzugängen.“

Kordel zieht es in die Pro B

Einen Abgang gab der BSV allerdings auch schon bekannt. Nachwuchscenter Malick Kordel zieht es nach nur einem Jahr in Wulfen weiter in Richtung 2. Bundesliga Pro B. Der 2,11-m-Mann hatte im Laufe der Saison deutliche Fortschritte gemacht und sich zunehmend größere Spielanteile erarbeitet.

„Natürlich sehen wir das auch mit einem weinenden Auge“, sagt Romeo Bakoa, „es entsprich aber eben auch unserer Philosophie, junge Spieler bei uns weiterzuentwickeln. Das war auch bei Matej Silic oder Alex Winck so und gehört dazu.“

Der „Officer“ bleibt an Bord: Powerforward Nils Peters spielt eine weitere Saison beim BSV Wulfen in der 1. Basketball-Regionalliga. Der 22-jährige Polizeibeamte, der von BSV-Hallensprecher Carsten Duwenbeck immer mit den Worten „Hier kommt der Officer“ bei der Teamvorstellung in die Wulfener Gesamtschulhalle gebeten wird, hat den BSV-Verantwortlichen seine Zusage gegeben, eine fünfte Saison im Norden Dorstens auf Korbjagd zu gehen.

2019 kam der athletische Rechtshänder vom FC Schalke 04 bzw. der U19-Bundesligamannschaft der Metropol Baskets Ruhr zu den Wölfen. Seine stärkste Saison spiele er in der gerade zu Ende gegangenen Runde für die Rot-Weißen. Daher wurde er vom Vorstand des BSV Wulfen auch als „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet.

„Nils Peters war eine unserer wichtigsten Personalien, ich wollte unbedingt weiter mit ihm arbeiten“, sagt BSV-Trainer Gary Johnson, der sich auch mit den Wechselschichten des Polizisten inzwischen arrangiert hat. 8,3 Punkte pro Spiel (Platz sechs) und 4,7 Rebounds (Platz vier) machten ihn für sein Team sehr wertvoll.

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