Nein. Zugelaufen sei ihnen Paul Mecking nicht, sagt Trainer Marc Gebler. Der SV Dorsten-Hardt habe bei der Verpflichtung von seinem breiten Trainerstab und dessen großem Netzwerk profitiert. Doch egal, wie Meckings Wechsel auch immer zustande kam – für die Hardter ist es schon eine glückliche Fügung.
Denn Paul Mecking ist Torwart, und auf dieser Position hatte der Landesligist von der Storchsbaumstraße für den Sommer ohnehin angekündigt, sich breiter aufstellen zu wollen. Spätestens seit der Hallenstadtmeisterschaft und der Fingerverletzung der Hardter Nummer 1 Kevin van Holt war der Handlungsbedarf auf der Torwartposition aber deutlich drängender.
Da traf es sich also gut, dass die Hardter erfuhren, dass sich der Dorstener Paul Mecking bei der A-Jugend von Westfalia Gemen abgemeldet hatte. „Wir haben ihn daraufhin zum Training eingeladen. Bei einem so jungen Spieler ist es immer gut, wenn er so einen direkten Eindruck von der Mannschaft bekommt“, sagte der Hardter Trainer Marc Gebler am Montag im Gespräch mit unserer Redaktion.

Und Paul Meckings Eindruck von der Mannschaft war offenbar gut. Genau wie der, den der junge Keeper beim Hardter Trainerteam hinterließ. So wurden sich beide Seiten schnell einig, und weil Kevin van Holt mit seinem ausgekugelten Finger voraussichtlich noch bis Anfang Februar nicht zur Verfügung steht, erlebte Paul Mecking in den Testspielen gegen Sinsen und am Sonntag gegen Union Hamborn gleich seine Feuertaufe im Hardter Tor.
Ergebnis: ein dickes Lob seines neuen Trainers. „Paul hat trotz seiner Jugend eine starke Ausstrahlung im Tor. Er ist zudem sehr mutig“, beschreibt Marc Gebler den Neuzugang. Technisch sei Meckings Spiel noch ausbaufähig: „Aber er ist jung, und genau dazu ist er ja auch zu uns gekommen. Ich bin sicher, dass er sich von Kevin van Holt, aber auch von Stefan Schröder eine Menge abgucken kann.“
Schröder kann‘s noch
Bis zum Saisonende soll dieses Trio die Torwartposition beim Landesligisten ausfüllen. Dann soll ein dritter Keeper geholt werden, um Stefan Schröder zu entlasten. „Stefan kann mit seinen 40 Jahren noch immer ohne Einschränkungen einspringen, das haben wir ja diese Saison schon gesehen“, sagt Marc Gebler.
Mit Paul Mecking hat der SV Hardt nun eine weitere Alternative, auf die dasselbe zutrifft. Mit der Erweiterung des Torwartteams im Sommer soll dann der nächste Schritt der mittelfristigen Planung vollzogen werden, nach der – zumindest Marc Gebler – in der kommenden Saison endgültig um den Aufstieg mitspielen will.
Stefan Schröder will sich dann auf die Arbeit als Torwarttrainer konzentrieren. Die Verpflichtung von Paul Mecking hat ihn und den SV Dorsten-Hardt diesem Ziel ein gutes Stück näher gebracht.
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