Mit nur drei Siegen aus 15 Spielen und einer mageren Ausbeute von 13 Punkten steckt der VfB Kirchhellen als Drittletzter auf einem direkten Abstiegsplatz im Tabellenkeller fest. Um im neuen Jahr das Ziel Klassenerhalt zu realisieren, hat der VfB auf dem Transfermarkt zugeschlagen und begrüßt zwei alte Weggefährte an der Loewenfeldstraße.
Ferdinand Schmücker kehrt nach abgeschlossenen Studium in Münster zurück nach Kirchhellen. Schmücker spielte beim BSV Roxel und zuletzt bei Bezirksligist Concordia Albachten. „Ferdi besticht durch seine feine Technik und ist vielseitig einsetzbar. Ich bin gespannt, auf welcher Position er für uns auflaufen wird“, sagt Sven Peter, Vorstand Sport des VfB Kirchhellen.
Auch Abwehrspieler und VfB-Urgestein Lars Josten kickt künftig wieder für den VfB. Nach einem Intermezzo von anderthalb Spielzeiten beim VfB Hüls soll er in der Rückrunde den schwer verletzten Innenverteidiger Nils Marpe ersetzen.
„Lars ist unheimlich zweikampfstark und laufstark, ist zudem gut bei Kopfbällen. Er könnte den leider stark verletzten Nils Marpe ersetzen“, so Sven Peter. „Jeder Spieler bringt uns direkt mit seiner Qualität weiter und es wird der Konkurrenzkampf im Team verschärft. Wir freuen uns, dass beide wieder mit dem VfB-Virus infiziert sind.“
Auch VfB-Trainer Martin Stroetzel freut sich über die Neuzugänge, die die oft angespannte Personalsituation etwas entschärfen sollen. „Da unsere sportliche Situation aufgrund von personellen Engpässen und Verletzungen geprägt war, waren wir uns im Verein einig, dass wir was machen müssen, um in Abstiegskampf zu bestehen“, so Stroetzel. „Lars und Ferdi sind ja gestandene Kirchhellener, umso größer ist die Freude, dass sie wieder für uns spielen und die Qualität im Kader erheblich steigern.“

Der dritte Neuzugang an der Loewenfeldstraße ist hauseigen und kommt aus der A-Jugend. Maximilian Löcker, Wirbelwind im offensiven Mittelfeld, kam als A-Jugendlicher in der bisherigen Saison bereits in fünf Partien für die Senioren zum Einsatz. Dabei gelang ihm beim 1:0-Heimsieg gegen SG Herne 70 im November sogar der goldene Treffer. Nun wird das Offensiv-Talent vorzeitig zu den Senioren hochgezogen.
Martin Stroetzel lobt Maximilian Löcker
„Maximilian hat schon in den Spielen gezeigt, dass er uns auf Anhieb helfen kann und unserer Offensive neue Impulse geben wird“, lobt Martin Stroetzel den Youngster. „Maxi ist den anderen Altjahrgängen schon einen Schritt voraus, er bringt gute Tiefenläufe mit und spielt unbekümmert auf. Ich freue mich sehr auf die Rückrunde und kann es schon kaum erwarten, dass es wieder los geht“, sagt Sven Peter.
Neben Maximilian Löcker kam mit Bennett Stolte auch ein weiterer A-Jugendlicher zu Einsätzen bei den Senioren. Die beiden Spieler stehen sinnbildlich für den „Kirchhellener Weg“, den Sven Peter und die Trainer beim VfB Kirchhellen verfolgen. „Der Kirchhellener Weg sieht vor, die eigenen Talente bestmöglich auszubilden und mit qualifizierten Trainern zu fördern, um sie dann in die Seniorenmannschaften zu integrieren“, erklärt Sven Peter.
„Mit Martin Stroetzel und Tunahan Terzi haben wir Top-Trainer, die wissen, wie sie mit den jungen Burschen umzugehen haben, um sie weiterzuentwickeln.“ So wollen die Kirchhellener auch in der Rückrunde bei entsprechenden Leistungen weiteren Jugendspielern die Möglichkeit bieten, den Sprung in den Seniorenbereich schnellstmöglich zu schaffen.
VfB Kirchhellen plant vorerst keine weiteren Transfers
Weitere Transfers hat der VfB daher nicht geplant. „Wir beobachten und sondieren den Markt natürlich immer aufmerksam und prüfen, welche Optionen uns weiterhelfen könnten“, so der Vorstand Sport. „Es gibt jedoch aktuell nichts Konkretes, was ich aktuell bestätigen könnte. Unsere Priorität liegt darauf, mit dem aktuellen Kader erfolgreich zu sein und peu à peu unsere A-Jugendlichen zu integrieren.“