Ein äußerst munteres Pokalderby zwischen dem TuS Gahlen und dem SV Lembeck haben die Zuschauer am Sonntagnachmittag auf der Gahlener Anlage gesehen. Auf beiden Seiten gab es etliche Chancen, und es hätten deutlich mehr als vier Treffer fallen müssen. Am Ende gewann der TuS mit 3:1.
Beide Mannschaften gehen mit einigen Ambitionen in die neue Spielzeit. Die Lembecker, Vizemeister der Vorsaison, spielten in der ersten Halbzeit den etwas ansehnlicheren Fußball. Trainer Steffen Kölnberger stellte fest: „Wir waren die bessere Mannschaften und hatten auch die klareren Torchancen.“
Julian Risthaus vergab aber in der ersten Halbzeit ebenso die Gästeführung wie wenig später Florian Neumann. Dem Bezirksliga-Absteiger TuS Gahlen gelangen im Mittelfeld zwar auch einige feine Aktionen, beim letzten Pass fehlte aber die Genauigkeit.
Ali Salha drückt Ball über die Linie
Dem 0:1 in der 42. Minute ging ein dicker Klops der Gahlener Hintermannschaft voraus. Nutznießer war Tom Springenberg, der das Geschenk gerne annahm. Nur drei Minuten später fuhrten die Gahlener einen Angriff über die rechte Seite aus. Die Flanke erreichte Orkan Güclü auf der linken Strafraumseite und der Stürmer traf sicher zum 1:1-Pausenstand.
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel erreichte ein langer Ball aus der Abwehr Harun Arik, der um Haaresbreite nicht im Abseits stand. Er marschierte den langen Weg von der Mittellinie in Richtung Gästetor, spielte dann im richtigen Augenblick zu Ali Salha, der den Ball über Linie drückte.
Lembeck war nun längere Zeit sehr unorganisiert, und konnte froh seine, dass die Gahlener so mit den Chancen Schluderten. TuS-Coach Marek Swiatkowski ärgerte sich ein wenig: „Da hätte es schon 5:1 stehen müssen.“
Zuerst traf Ali Salha den Pfosten, anschließend führte Orkan Güclü einen privaten Wettstreit mit Lembecks Schlussmann Luca Hinzmann. Drei Mal stand der Gahlener Stürmer frei vor Hinzmann und immer behielt der Gästekeeper mit tollen Reaktionen die Oberhand.
Das hätte sich beinahe gerächt, denn die Lembecker fanden ihre alte Stabilität wieder. Spätestens nach der Doppelchance von Florian Neumann und Fabian Schöneis war klar, dass die Gäste wieder zurück im Spiel waren.
Wenig später flankte Marvin Botthof die Kugel maßgerecht zu Steffen Feller, dessen Kopfball aber neben das Tor ging. In der 90. Minute setzte Mike Berger den Ball aus 16 Metern an die Latte. Dann hielt Berger in der Nachspielzeit Harun Arik im Strafraum fest (90.+6). Dieser verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:1-Endstand.
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