Deshalb gab‘s für den TC Deuten trotz Niederlage Applaus

Tennis

Die stark ersatzgeschwächten Damen des TC Deuten haben auch das dritte Saisonspiel in der Regionalliga West gegen GW Aachen verloren. Trotzdem gab‘s reichlich Applaus

Deuten

, 16.08.2020, 19:56 Uhr / Lesedauer: 2 min
Anna Beßer verlor ihr Einzel erst im Match-Tie-Break. Die 16-Jährige hat sich in Deuten zu einer festen Größe im Regionalliga-Team entwickelt.

Anna Beßer verlor ihr Einzel erst im Match-Tie-Break. Die 16-Jährige hat sich in Deuten zu einer festen Größe im Regionalliga-Team entwickelt.

Regionalliga West

TC Deuten - TC GW Aachen 2:7

Dass Deuten das Spiel verlieren würde, war angesichts der Personallage im Prinzip schon im Vorfeld klar. Der TC GW Aachen verzichtet auch in der Corona-Saison nicht auf seine ausländischen Spielerinnen und bot auch in Deuten wieder drei Profis auf.

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Linda Puppendahl (2) zeigte ein ordentliches Comeback, die einjährige Wettkampfpause war der 21-Jährigen aber deutlich anzumerken. Pauline Hirt (3) verlor in zwei Sätzen, auch Lisa Löchter (5) war ohne Chance.

Besondere Beachtung fand naturgemäß dasTop-Einzel zwischen Dinah Pfizenmaier und Aachens Lea Gasparovic, die auf Platz 25 der Deutschen Damenrangliste geführt wird. Pfizenmaier zeigte eine Vorstellung der Extraklasse und begeisterte die Zuschauer auf der gut besetzten Tribüne. Mit 6:0 schoss Pfizenmaier ihre Gegnerin im ersten Satz vom Platz, beim Stand von 0:1 im zweiten Durchgang verletzte sich Gasparovic und musste zum Leidwesen der Fans verletzt aufgeben. „Für solches Tennis muss ich sonst 15 Euro Eintritt zahlen“, würdigte ein Zuschauer aus Waltrop das Spiel mit den passenden Worten.

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Erst im Match-Tie-Break musste sich Anna Beßer (4) geschlagen geben. Die 16-Jährige hat seit ihrem Wechsel zum TC Deuten einen enormen Leistungssprung gemacht und sich als feste Größe des Regionalliga-Teams etabliert. Mit großem Kampfgeist zwang sie ihre deutlich höher notierte Gegnerin in den Match-Tie-Break und verlor dort etwas unglücklich mit 8:10.

Eva Bennemann erntete Lob von allen Seiten

Die Tränen der Enttäuschung über ihre Niederlage konnte Eva Bennemann (6) schnell wegwischen. Der 12-Jährigen prasselte nicht nur das Lob der Deutener Mannschaft und der eigenen Fans nach ihrem Match entgegen, auch die gegnerischen Trainer und Vorstandsmitglieder zeigten sich beeindruckt vom Spiel der jüngsten Deutener Regionalliga-Spielerin. Dass sie klar in zwei Sätzen gegen eine gestandene und mehr als zehn Jahre ältere Drittliga-Spielerin verlor, war zu erwarten. Die Art und Weise, wie sie um jeden Ball verbissen kämpfte und ihre großen technischen Fähigkeiten immer wieder zu Punktgewinnen einsetzte, nötigte allen Zuschauern auf der Anlage den größten Respekt ab.

Das erste Doppel gab der Gegner auf, Hirt/Löchter (2) und Beßer/Bennemann (3) verloren in zwei Sätzen.

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