ASC Dortmund - SV Schermbeck

© Stephan Schütze

In Unterzahl 0:2 zurück, und am Ende punktet der SV Schermbeck doch noch

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Der SV Schermbeck hat beim ASC Dortmund eine tolle Moral bewiesen. Trotz Unterzahl und eines 0:2-Rückstandes brachte die Salha-Elf mit einem 2:2 noch einen Punkt mit.

Schermbeck

, 19.09.2021, 20:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schermbecks Trainer Sleiman Salha war sich nach dem Abpfiff nicht ganz sicher, ob er sich über das Remis freuen sollte: „Das ist fifty-fifty. Natürlich ist es toll, in Unterzahl ein 0:2 aufzuholen, wir hatten aber auch noch die Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

Nach unaufgeregten 20 Minuten, in denen die SVS-Abwehr sicher stand, leisteten sich die Gäste einen Ballverlust im Spielaufbau. Lars Warschewski lief alleine aufs SVS-Tor zu und wurde außerhalb des Strafraums von Keeper Rafael Hester von den Beinen geholt. Hester sah rot, Salha nahm Nicolai Pakowski aus dem Spiel und stellte Alex Geraedts zwischen die Pfosten.

ASC Dortmund - SV Schermbeck

Die Schermbecker Proteste, Rafael Hester sei nicht letzter Mann gewesen, nutzen nichts: Der Unparteiische hat die Rote Karte schon in der Hand. © Stephan Schütze

Die Schermbecker spielten nun mit einem 5-3-1-System, in dem die Dortmunder dann aber zweimal eine Lücke fanden. In der 30. Minute kam ein diagonaler Ball auf Maximilian Podehl, der zum 0:1 einschoss. Vier Minuten vor der Pause kam Nils Pereira nach einem fast identischen Spielzug im Fünfmeterraum an den Ball und markierte den 2:0-Pausenstand.

Die Gäste kamen mit einem 4-4-1-System aus der Kabine, um die Dortmunder früher unter Druck zu setzen. Mit einem Traumtor brachte Lukas Steinrötter sein Team zurück ins Spiel. Nach einer Ecke und einer Kopfball-Bogenlampe erzielte er mit einem tollen Fallrückzieher den Anschlusstreffer (48.).

Dortmund versuchte in der Folgezeit, die Schermbecker mit einem Pressing zu beeindrucken. Salha lobte aber sein Team. „Die Situationen haben wir immer sehr gut gelöst und kamen so in gute Angriffe.“ So auch in der 56. Minute, als Nikolaj Zugcic über links den Ball nach vorne brachte. Seine Flanke erreichte Tolga Özdemir, der den Ball aus 22 Metern volley unter die Latte jagte.

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Salha witterte nun eine Chance auf einen Sieg: „Meine Mannschaft war fitter, und hat sich auch mit einer tollen mentalen Stärke präsentiert.“ So sah er keinen Grund, nur auf einen Punkt zu spielen. Vielmehr brachte er mit Michael Smykacz und Bernad Gllogjani zwei weitere Offensivkräfte.

Es war auch durchaus mehr möglich als nur das 2:2, zumal den Dortmundern nun offensiv auch nicht mehr besonders viel einfiel. Nach Standardsituationen ergaben sich gute Möglichkeiten zum Siegtreffer, durch Malte Grumann, Bernad Gllogjani und auch Michael Smykacz. Die beste Chance hatte Smykacz kurz vor dem Schlusspfiff. Er lief von der rechten Strafraumseite alleine aufs Dortmunder Tor zu, brachte den Ball aber nicht am ASC-Keeper vorbei.