Bilal Can Özkara, SV Schermbeck

© Ralf Pieper

SV Schermbeck pirscht sich an die Aufstiegsrunde heran

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Der SV Schermbeck hat einen ganz wichtigen Sieg geholt. Das 2:0 über die TSG Sprockhövel war nicht nur gut für die Nerven, sondern hat den SVS auch wieder näher an Aufstiegsrunde gebracht.

Schermbeck

, 14.11.2021, 20:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Gastgeber begannen das Spiel sehr druckvoll. Schon in der fünften Minute hatte Alexander Schlüter nach einer Ecke eine gute Kopfballchance, doch er verpasste das Sprockhöveler Tor knapp. In der Folgezeit hatten die Schermbecker zwar mehr Ballbesitz als die Gäste, doch diese schossen öfter aufs Tor. Rafael Hester war aber ein sicherer Rückhalt im Schermbecker Tor, der bei den drei besseren Chancen der Gäste durch Oussana Anhar, Torjäger Nazzareno Ciccarelli und Lewin D`Hone sicher parierte.

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Auffälligster Spieler der Gastgeber war einmal mehr Bilal Özkara, dem immer wieder Sololäufe bis zur Grundlinie gelangen. Doch im ersten Durchgang fand er noch nicht die Abnehmer vor dem Sprockhöveler Tor.

Auch wenn das Salha-Team nicht unbedingt eine schlechte erste Halbzeit spielte, war doch klar, dass in der zweiten mehr kommen musste, um das Spiel zu gewinnen. Und das taten die Gastgeber auch mit Bravour. Schon in der 48. Minute hätte Schiedsrichter Martin Pier einen Elfmeter geben können, nachdem Miles Grumann im Strafraum umgerissen worden war. Zwei Minuten später traf Bilal Özkara vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig, und beim zweiten Versuch stand TSG-Schlussmann Azmir Alisic schon wieder auf seinem Posten.

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Dann fiel aber doch der nun verdiente Führungstreffer. Wieder einmal schien für Bilal Özkara die TSG-Abwehr nicht zu existieren. Er dribbelte sich bis an die Grundlinie und spielte den Ball an den kurzen Pfosten zu Michael Smykacz, der die Lücke zwischen Keeper und Pfosten fand und zum umjubelten 1:0 traf (53.).

Sprockhövel fand nun offensiv kaum noch statt. Allerdings musste man immer aufpassen, denn ein Torjäger wie Ciccarelli braucht nicht viele Chancen. Doch Hester musste nur noch einmal eingreifen. Eine weitere Situation trieb den Schermbecker Blutdruck noch einmal in die Höhe. Da gab es einen Freistoß für die TSG mittig 20 Meter vor dem SVS-Gehäuse. Ciccarellis Schuss hatte zwar nicht ansatzweise etwas mit dem Tor zu tun, doch Sleiman Salha sagte: „Genau solche Freistöße haben in dieser Saison schon öfter zu Gegentoren geführt und uns viele Punkte gekostet.

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Daher war ihm auch klar, dass ein Tor nicht reichen könnte. Seine Elf drängte daher auch konsequent auf den zweiten Treffer. So hatte Alex Schlüter Pech, dass sein Schuss noch auf der Linie abgewehrt wurde (64.). In der 74. Minute war es dann so weit. Paul Stieber bekam den Ball von Özkara. Er legte sich den Ball noch einmal vom liken auf den rechten Fuß und zog ab. Die versuchte Fußabwehr von Alisic misslang gründlich, und so hieß es 2:0 (75.). Damit war die Partie auch entschieden, denn bis zum Schlusspfiff ließ der SVS keine Chance mehr zu, sondern hätte auch noch höher gewinnen können. In der Nachspielzeit schoss Nicolai Pakowski von der Mittellinie aufs leere TSG-Tor, doch Keeper Alisic kam gerade noch rechtzeitig, um das 3:0 zu verhindern.

Nach dem Schlusspfiff war Sleiman Salha so richtig erleichtert: „Meine Mannschaft hat viel vor die Fresse bekommen, und auch wir Trainer standen mächtig unter Druck.“ Daher freute er sich um so mehr, dass die Verantwortlichen immer auf der Seite des Teams und der Trainer standen: „Vor dem Spiel waren Vorstandsmitglieder bei uns in der Kabine und haben uns Mut gemacht. Das ist sehr gut bei meiner Mannschaft angekommen.“ Nun könne man mit großem Selbstvertrauen nach Hamm fahren, um die Aufstiegsrunde wieder in Angriff zu nehmen, Diese ist nach den Ergebnissen dieses Spieltages wieder in greifbare Nähe gerückt.

  • SVS: Hester, Schlüter, Habitz, Zugcic, Özkara, Steinrötter, Karagülmez (75. Pakowski), Miles Grumann (72. Malte Grumann), Bachmann, Smykacz (87. özdemir), Stieber (83. Alimusaj).
    Tore: 1:0 Smykacz (53.), 2:0 Stieber (75.).