SpVgg ohne Punkt, aber mit erhobenem Haupt

Es läuft die 73. Spielminute in einer Begegnung, in der beide Mannschaften schon gute Chancen ausgelassen haben. Dann ein Ballverlust im Vredener Umschaltspiel, die Heimelf spielt schnell über außen und die Flanke aus dem Halbfeld rutscht an mehreren Spielern vorbei. Am langen Pfosten lauert Felix Neuhäuser und schiebt den Ball über die Linie.

„Das war so bitter, dieses Tor hätte niemals fallen dürfen“, haderte SpVgg-Trainer Engin Yavuzaslan hinterher. „Vor allem für meine Spieler tut es mir leid, denn sie haben hier als Mannschaft überragend gegen den wahrscheinlichen Aufsteiger mitgehalten. Das sah hier nicht aus wie Erster gegen Dreizehnter, sondern wie ein Duell auf Augenhöhe, ein offener Schlagabtausch. Darauf können wir mega-stolz sein.“

Chancen auch für Vreden

Mit etwas mehr Durchschlagskraft im letzten Spieldrittel hätten auch die Vredener mindestens einen Treffer erzielen können. Nico Ostenkötter, Maximilian Hinkelmann oder auch Marvin Hakvoort mit einer Halb-Chance bot sich vor der Pause die Gelegenheit dazu. Allerdings musste auf der anderen Seite auch der junge Vredener Keeper Tom Breuers sein Können gegen die mit Dritt- und Regionalligaerfahrung gespickte Gastgeber-Elf unter Beweis stellen.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Vredener weiterhin gefährlich. Mal mit langen Bällen, mal mit Standards auf den Kopf von Bernd Verwohlt oder aus dem Spiel heraus. Doch weder Hinkelmann, noch Ostenkötter oder Dennis Wüpping wollte ein Treffer gelingen.

Trotz der Niederlage ist sich Trainer Yavuzaslan sicher, dass sein Team gestärkt aus der Partie hervorgehen wird: „Wenn wir nächste Woche gegen Clarholz so auftreten, dann holen wir uns die drei Punkte wieder.“

Vreden: Breuers - Resing (46. Heisterkamp), Verwohlt, Hoffmann, Schücker - Hakvoort (74. Kouyate), Niehuis, Wüpping, Kondring, Ostenkötter (84. Arslan) - Hinkelmann
Tore: 1:0 Neuhäuser (73.)