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SV Schermbeck startet mit einem Heimspiel in die Aufstiegsrunde
Fussball
Der SV Schermbeck startet mit einem Heimspiel in die Aufstiegsrunde der Oberliga. So viel steht fest. Wann und gegen wen, das ist dagegen noch unklar.
Am Montag erhielt der SV Schermbeck Post. Oberliga-Staffelleiter Reinhold Spohn teilte dem Vorstand des Oberligisten darin mit, wie es mit der Auf- und Abstiegsrunde weiter gehen soll.
Wichtigste Schermbecker Erkenntnis daraus: Der SVS ist für die Erstellung des Spielplans für die Aufstiegsrunde der besten zehn Mannschaften der Hinrunde mit einer ungeraden Kennzahl versehen worden. Das bedeutet, dass Schermbeck mit einem Heimspiel startet. Wann und gegen wen ist dagegen noch offen.
Am Sonntag soll es eigentlich losgehen
Anvisierter Termin für den Aufstiegsrunden-Start ist der kommende Sonntag, 10. April. Allerdings stehen an diesem Donnerstag noch einige Nachholspiele, von denen zwei auch noch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Auf- und Abstiegsrunde haben. Fällt eines davon aus, würde der Start der Zusatzrunden verschoben.

Der 2. Vorsitzende des SV Schermbeck Thorsten Schröder nimmt die Situation gelassen. © Andreas Leistner
Thorsten Schröder, 2. Vorsitzender des SV Schermbeck, und seine Vorstandskollegen hängen also bei der Vorbereitung auf das erste Aufstiegsrunden-Spiel noch teilweise in der Luft. Doch Schröder nimmt es leicht: „Das ist halt so. Und die Konstellation ist ja auch für alle Vereine die gleiche.“
Für Trainer Sleiman Salha sei das Ganze deutlich komplizierter: „Ich gehe davon aus, dass wir den Spielplan und die Paarungen erst am Freitag erhalten. Sleiman hat dann gerade noch 48 Stunden, um die Mannschaft auf den Gegner vorzubereiten.“
Doch auch für den Vorstand birgt die Kürze dieser Zeit einige Tücken. „Ein Gegner aus der Nähe brächte natürlich mehr Zuschauer mit als einer von weit weg. Das müssten wir zum Beispiel beim Einkauf von Speisen und Getränken berücksichtigen“, sagt der 2. Vorsitzende des SVS.
Ein anderer Aspekt ist die Sicherheit. Denn bei Gastspielen der SG Wattenscheid tritt beispielsweise vorsichtshalber stets die Polizei auf den Plan, um die SG-Fans unter Kontrolle zu behalten. „Dass wir Sonntag ein Heimspiel haben, haben wir der Polizei bereits mitgeteilt“, erklärte Thorsten Schröder. Doch in welche Sicherheitskategorie diese Partie fällt, konnte er den Behörden eben noch nicht mitteilen.
Dabei gäbe es auch noch andere Gegner, für die Schröder eine gewisse Polizei-Präsenz für angebracht hielte: „Wenn ich auf die Vorkommnisse in der Hinrunde schaue, wären Partien gegen Siegen oder Gütersloh nicht weniger problematisch.“
Spiel der Sportfreunde Siegen auf der Kippe?
Und wenn am Sonntag gar nicht gespielt würde? „Reinhold Spohn hat uns ja auf diese theoretische Möglichkeit hingewiesen“, sagt Thorsten Schröder. Das Donnerstagspiel in Siegen steht zum Beispiel wegen des Wetters durchaus noch auf der Kippe - in der Westfalenliga 2 fielen am Sonntag gleich drei Partien aus, weil im Sauerland die Plätze nicht bespielbar waren.
Thorsten Schröder könnte damit leben: „Ausweichtermin könnte dann der Gründonnerstag, der 14. April, sein. Damit haben schon mal wir gute Erfahrungen gemacht, als es gegen Schalke II ging und die Volksbank-Arena richtig voll war.“
Beim SVS lassen sie deshalb alles entspannt auf sich zu kommen. Die Hauptsache ist, der SVS ist in der Aufstiegsrunde dabei.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
