Der SV Schermbeck kommt nun wohl richtig in Fahrt. Das 2:1 beim FC Eintracht Rheine war nicht nur der dritte Sieg in Folge, sondern hievte das Salha-Team erst einmal auf den zweiten Platz. Das bedeutete noch nicht viel, sieht aber gut aus.
Die drei Punkte an der Ems kamen nicht durch einen Traumfußball zustande.
Vielmehr agierten die Gäste wieder sehr zweckmäßig. Die Schermbecker brauchten ein bisschen, um ins Spiel zu kommen. Rheines Offensivbemühungen endeten in einigen Flanken, die Trainer Sleiman Salha aber kein Kopfzerbrechen bereiteten: „Die Eintracht hatte keine Chance aus dem Spiel, wir haben aber zu Beginn zu wenig gemacht.“
Vorm Tor sehr effizient
Dafür waren die Schermbecker aber effektiv. Lukas Steinrötter legte in der 19. Minute Timur Karagülmez den Ball auf, und er jagte in aus 20 Metern unter die Latte. Nur wenige Minuten später steckte Samet Coskun den Ball zu Karagülmez durch, der nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Er legte sich den Ball selber auf den Punkt und verwandelte sicher zur 2:0-Führung. Die Gäste hatten das Match bis zur Pause unter Kontrolle, und Marcel Platzek verpasste das 3:0, als sein Schuss knapp am langen Pfosten vorbeirollte.
Mit dem Auftritt nach dem Seitenwechsel war Sleiman Salha nicht ganz zufrieden: „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. Rheine wurde zwar nicht richtig gefährlich, aber von uns kam zu wenig.“ Dilhan Demir vergab eine Chance zum dritten Tor. Auch Hendrik Löbler, der nach seiner Einwechslung ein Unruheherd war, scheiterte einmal am Eintracht-Keeper.
In der Nachspielzeit kassierte der SVS sogar noch das 2:1 durch Diaoul-Hack Tchadjobo. Das ärgerte Salha doch schon sehr: „Ich würde gern auch mal zu Null spielen. Es kam zwar keine Gefahr mehr auf, aber wir hätten den Sack eher zumachen müssen.“
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Oberliga Westfalen
FC Eintracht Rheine - SV Schermbeck 1:2 (0:2)
SVS: Wickl, Schlüter, Grund (82. Marvin Grumann), Platzek, Demir (60. Sarli), Coskun (69. Löbler), Krechting (79. Weber), Steinrötter, Karagülmez (69. Miles Grumann), Bachmann Lackmann.
Tore: 0:1 Karagülmez (19.), 0:2 Karalgülmez (Foulelfmeter, 23.), 1:2 Tchadjobo (90+1).
Bes. Vork.: Gelb-Rot gegen Knüver (Rheine, 90.+3).
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