Mit der ersten Halbzeit war Trainer Sleiman Salha überhaupt nicht zufrieden: „Uns fehlte jeglicher Zugriff zum Spiel. Münster hat das Geschehen dominiert, ohne aber wirklich zu großartigen Torchancen zu kommen.“
Die besseren Chancen hatten sogar die Schermbecker. Miles Grumann ging in der 16. Minute frei auf das Münsteraner Tor zu, traf aber nur den Pfosten. Wenig später hatte Tolga Özdemir freie Bahn, legte sich beim Umspielen des Torwarts aber den Ball zu weit vor.
Salha war vom Münsteraner Spiel beeindruckt und nannte die Preußen-Reserve auch die beste Mannschaft der Oberliga. Dennoch brauchten die Platzherren einen Strafstoß, um in Führung zu gehen. Paul Stieber holte Nick Seluin im Strafraum von den Beinen, und Francesco die Pierro traf in der 36. Minute vom Punkt.
In der zweiten Halbzeit nahm Sleiman Salha einige Umstellungen vor und brachte Ümran Zambak in die Partie. Münster hatte so nach dem Wiederanpfiff zwar erst einmal weiter mehr Feldvorteile, doch der Schermbecker Trainer erkannte: „Je länger die Partie dauerte, desto besser waren wir im Spiel.“
Allerdings war der Coach nicht damit zufrieden, wie seine Mannschaft damit umging. „Wir waren nicht in der Lage, uns Riesenchancen zu erspielen.“ Die Standards kamen immer zu ungenau, und auch bei den Zuspielen fehlten immer ein paar Zentimeter, um für Gefahr zu sorgen.
Distanzschüsse halfen nicht
So blieb den Schermbeckern nichts anderes übrig, als sich auf Distanzschüsse zu verlegen. Bei diesen stand der Münsteraner Keeper Veith Walde immer goldrichtig. Die Münsteraner erspielten sich zwar keine nennenswerten Chancen mehr, doch da auch das letzte Schermbecker Powerplay verpuffte, blieben die Punkte bei den Preußen.
Der SVS sackte zwar nach dieser knappen Niederlage auf den zehnten Platz ab, kann aber am Sonntag gegen Finnentrop/Bamenohl wieder korrigieren.
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Oberliga Westfalen:
SC Preußen Münster II - SV Schermbeck 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 di Pierro (Foulelfmeter, 36.).
Schermbeck: Drobe, Schlüter, Özdemir, Malte Grumann (64. Gensicke), Krechting (46. Zambak), Steinrötter, Karagülmez, Miles Grumann, Bachmann, Lackmann, Stieber (63. Gerling).
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