Bilal Can Özkara, SV Schermbeck

© Joachim Lücke

SV Schermbeck erhält einen kuriosen Elfmeter

rnFussball

Der SV Schermbeck zeigte im Test gegen den 1. FC Kleve viele gute Ansätze. Kurios war in der Partie eine Strafstoß-Entscheidung des Unparteiischen.

Schermbeck

, 08.08.2021, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In einem über weite Strecken guten und lebhaften Testspiel hat der SV Schermbeck den FC Kleve mit 3:2 bezwungen. Ein verdienter Sieg, an dem Trainer Sleiman Salha nur wenig zu mäkeln hatte.

Testspiel Männer

SV Schermbeck - 1. FC Kleve

3:2 (1:1)

Bislang trafen die Schermbecker immer auf Gegner, die mit hohen Ambitionen in die Meisterschaft gehen. Mit dem FC Kleve war nun ein Team zu Gast, dass ein gutes Mittelmaß in der Oberliga Nordrhein darstellt. Daher sagte Salha: „Auf solche Teams treffen wir auch oft in der Meisterschaft. Ich war daher froh zu sehen, dass wir sehr viel Ballbesitz hatten.“ Er hatte durchaus Verständnis dafür, dass es drei Wochen vor dem Saisonstart auch noch einige Fehler gab.

Gerade in der Hintermannschaft herrschte noch einige Unordnung, sodass Kleve in den ersten 25 Minuten öfter als es Salha lieb war in den Schermbecker Strafraum kam.

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Die Schermbecker Führung nach 16 Minuten war aber dennoch schon verdient. Bilal Özkara, der auffälligste SVS-Fußballer an diesem Tag, dribbelte sich in den Strafraum. Er wurde von drei Abwehrspielern hart bedrängt, spitzelte den Ball dann aber doch noch über die Linie.

SV Schermbeck - 1. FC Kleve

Torschütze Bilal Can Özkara liegt noch am Boden, während Michael Smykacz, Nicolai Pakowski und Jan Bachmann (v.l.) sich nach dem 1:0 abklatschen. © Joachim Lücke

Nur sieben Minuten später fiel der Ausgleich. Kleve ließ die Schermbecker Abwehr mit einem simplen Doppelpass alt aussehen, und Calvin Top beförderte den Ball unter die Latte.

Die Gastgeber blieben aber offensiv gefährlich und hatten die besseren Möglichkeiten. Die größte vergab Alexander Schlüter, der den Ball nach einer Özkara-Flanke frei stehend über das Tor setzte.

Smykacz erzielt die erneute Führung

Auch nach dem Seitenwechsel hatte Schlüter mit einem Kopfball die erste große Chance. Die weiter dominant spielenden Schermbecker gingen in der 62. Minute wieder in Front, als Michael Smykacz eine Vorlage von Jan Bachmann verwertete. Kleve kam aber wieder zum Ausgleich, als die SVS-Abwehr nach einem schnellen Einwurf nicht zur Stelle war und Mike Terfloth aus spitzem Winkel einschoss (69.).

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Die besseren Möglichkeiten hatte weiter der SVS. Nicolai Pakowski setzte den Ball an die Latte, und Maik Habitz brachte den Ball im Eins-gegen-Eins nicht am Torhüter vorbei. Der Siegtreffer fiel durch einen kuriosen Elfmeter. Kleves Schlussmann fühlte sich sechs Minuten vor dem Ende von Michael Smykacz zu hart angegangen und ging ihm mit der Hand an die Gurgel. Da der Schiedsrichter die Partie nicht unterbrochen hatte, zeigte er folgerichtig auf den Punkt. Maik Habitz ließ sich diese Chance zum mehr als verdienten 3:2 nicht nehmen.