SV Schermbeck bleibt vom Pech verfolgt Die nächste schlechte Nachricht kam im Training

SV Schermbeck bleibt vom Pech verfolgt: Die nächste schlechte Nachricht kam im Training
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Die Leidensgeschichte von Maik Habitz scheint sich weiter fortzusetzen. Dem Defensivmann des Fußball-Oberligisten SV Schermbeck droht erneut eine lange Pause.

Es ist gerade einmal vier Wochen her, dass Habitz im Testspiel gegen ETB SW Essen sein Comeback gefeiert hat. Zuvor war der 28-Jährige vier Monate wegen einer Verletzung am Kreuzband ausgefallen. Beim Meisterschafts-Remis in Siegen kam er in der Schlussphase auch wieder zu einem ersten Liga-Einsatz. In der letzten Woche musste Habitz dann schon wieder das Training abbrechen.

Die ersten Untersuchungen waren ernüchternd, so Habitz: „Das sieht schon wieder nach einem Kreuzbandriss aus. Am Mittwoch gibt es aber ein MRT, und dann weiß ich Genaues.“ Es wäre die vierte schwere Kreuzbandverletzung des Mittelfeldspielers, seit er 2017 zum SV Schermbeck kam.

Maik Habitz im Zweikampf
Maik Habitz (vorn) war beim SVS immer ein Muster an Einsatzfreude. Doch immer wieder hat der Mittelfeldspieler großes Verletzungspech. © Joachim Lücke

Für Trainer Sleiman Salha ist Habitz‘ Leidensgeschichte doppelt tragisch. „Maik gehörte von Beginn an zum Team, seit ich die erste Mannschaft trainiere, und er hat mir auch sehr viel geholfen“, schildert Salha die menschliche Komponente der Situation. „Ich hoffe deshalb, dass für Maik gesundheitlich alles gut geht. Vor allem aber auch, dass er mental da wieder raus kommt.“

Natürlich müsse er die Lage aber auch als Trainer beurteilen, doch auch da sei die erneute Verletzung natürlich gravierend: „Maik war vor Saisonbeginn als ganz wichtiger Spieler im Mittelfeld fest eingeplant. Sein mehrmonatiger Ausfall hat uns im bisherigen Saisonverlauf schon sehr weh getan. Wenn er jetzt erneut fehlt, wäre das angesichts des kleiner gewordenen Kaders natürlich doppelt schlecht für uns.“

„Leider fast schon gewohnt“

Mittlerweile gehe er als Trainer mit derlei Handicaps „gepflegter“ um: „Ich bin es ja leider fast schon gewohnt. Letzte Saison hatten wir große Verletzungsprobleme bei Mike Jordan, Bilal Özkara und Maik Habitz. Diesmal waren es erneut Bilal und Timur Karagülmez, dann kam die Tragödie um Bilal dazu, und jetzt wieder Maik.“

Immerhin: Abwehrspieler Tobias Hötte ist nach längerer Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining. „Für einen Einsatz unter Wettkampfbedingungen ist es aber noch zu früh“, sagt Sleiman Salha – und drückt Maik Habitz für Mittwoch die Daumen.

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