SV Lembeck und TSV Raesfeld geben sich keine Blöße Aber im Keller wird es immer enger

SV Lembeck und TSV Raesfeld geben sich keine Blöße: Aber im Keller wird es immer enger
Lesezeit

Kreisliga A1 RE, SVS II - TSV Raesfeld 0:3 Schermbecks Trainer Ilkay Kara haderte nach der Niederlage im Spitzenspiel mit zwei Dingen: der Effektivität seiner Mannschaft und dem Foulelfmeter zum 0:2.

„Die Schiedsrichterin hat sich mit dem Assistenten beraten und beide waren sich einig, dass der Ball gespielt worden war. Sie habe ihre Entscheidung aber nicht mehr zurücknehmen können, sagte sie“, ärgerte sich Kara. Sein Raesfelder Kollege Christian Gabmaier hatte die weit entfernte Szene zwar nicht beobachten können, meinte aber: „Unser Spieler wurde danach außerhalb des Spielfeldes behandelt. Ich glaube schon, dass er getroffen wurde.“

Sei es, wie es sei: Christoph Platzek ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 2:0 für die Gäste (41.), nachdem er auch schon das 1:0 besorgt hatte (17.). Dass Moritz Klüsener für das Foul, das zum Elfmeter führte, Gelb und für den Kommentar „Das ist ein Witz“ auch noch Gelb-Rot sah, hielt Ilkay Kara ebenfalls für überzogen: „Dann spielen wir am Ende sechs gegen sechs.“

Ärgerlich fand er zudem, dass Raesfeld „dreimal aus Standards getroffen hat: ein Freistoß, der verlängert wurde, ein Elfmeter und noch ein Abschlag, der ebenfalls verlängert wird“. David Ronau war der Nutznießer zum 0:3 (88.), und Ilkay Kara sagte: „Das zeichnet eben eine Spitzenmannschaft aus: aus drei Chancen drei Tore machen“.

SV Lembeck - SSV Rhade 4:1 Mit einem gut zu Ende gespielten Konter erwischten die Rhader die Lembecker Gastgeber in diesem Derby zunächst kalt. Jannis Heitmann stand beim 0:1 einfach völlig frei (3.).

Doch Lembeck schüttelte sich nicht lange und brannte in den restlichen 42 Minuten der ersten Halbzeit ein wahres Feuerwerk an Tempofußball ab. Mehrere Großchancen, ein Abseitstor und ein Lattentreffer machten Tore für die Gastgeber zu einer reinen Frage der Zeit, und nach 27 Minuten war es so weit: Julian Risthaus profitierte dabei allerdings von einem Rückpass aus dem Rhader Mittelfeld, umkurvte SSV-Torhüter Patrick Müller und schob ein.

Torjubel des SSV Rhade
In der dritten Minute jubelten die Spieler des SSV Rhade noch. Jannis Heitmann (2.v.l.) hatte gerade das 1:0 gegen Lembeck geschossen. © Joachim Lücke

Vier Minuten später schauten drei Rhader Verteidiger dann andächtig zu, als Risthaus von links zum Solo ansetzte und schließlich aus 16 Metern platziert ins linke untere Eck traf (31.). Weitere 180 Sekunden später war der lupenreine Hattrick dann perfekt, diesmal hatte Fabian Schöneis Risthaus mit einem langen Ball von der rechten Seite bedient (34.).

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie dann ein wenig. Nicht zuletzt unter dem Eindruck des Rettungshubschraubers, der auf dem Naturrasenplatz des Volksbank-Sportparks landete, um eine verunfallte Reiterin ins Krankenhaus zu fliegen.

Nach Rücksprache mit den Mannschaften unterbrach Schiedsrichter Henrik Stöttelder die Partie deswegen für einige Minuten. Lembeck hatte zu diesem Zeitpunkt bereits auf 4:1 erhöht. Torschütze – natürlich – Julian Risthaus (57.).

Adler Weseke - BVH Dorsten 1:3 Gleich mit dem ersten Torschuss erzielten die Gastgeber nach dominanter Anfangsphase des BVH das überraschende 1:0 (17.). Doch Tom Winkler gelang noch vor der Pause auf Vorarbeit von Daniel Hennebach der Ausgleich (36.), und der starke Yannick Wesler war kurz nach dem Seitenwechsel zur Stelle und verwertete einen Pass von Jona Vospohl zum 2:1 (48.).

Leon Schwandt verwandelte schließlich einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter (64.). Weitere klare Chancen ließ der BVH aus.

BW Wulfen - TuS Sythen 2:6 Blau-Weiß wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis in 2023. Gegen Sythen gerieten die Wulfener schon in Halbzeit eins vorentscheidend ins Hintertreffen. Das 0:1 fiel nach 16 Minuten, dann folgte ein Doppelschlag von Sythens Routinier Tobi Becker (24., 26.), und mit dem 0:4 in der 34. Minute war die Partie gelaufen.

Für das 1:4 musste ein Sythener Eigentor herhalten (52.). Allerdings taten auch die Wulfener den Gästen später noch diesen Gefallen, als Hendrik Feller zum 2:6-Endstand ins eigene Netz traf. Stanislav Ziegler hatte kurz davor das 2:5 erzielt (75.). Vorher hatte Tobi Becker in der 55. Minute mit dem 1:5 seinen Dreierpack geschnürt.

„Ein Spieler wie er, der die Mannschaft führt, fehlt uns derzeit“, sagte BWW-Trainer Henry Schoemaker: „Wir haben noch viel Arbeit, aber positiv war, dass es trotz der Niederlage kein Gemecker im Team gab.“

ETuS Haltern - Barkenberg 5:1 Der Eisenbahner Turn- und Sportverein erwies sich am Sonntag als ein Muster an Effektivität. „Die haben fünf-, sechsmal aufs Tor geschossen und fünf Tore gemacht“, berichtete Barkenbergs Spielertrainer Marvin Pulver. So hieß es zur Pause bereits 3:0 (20., 24., 39.) für die Gastgeber.

Barkenberg hatte kurz nach der Pause dicke Chancen zum Anschlusstreffer, ließ diese aber ungenutzt, und so erhöhten die Gastgeber in der 56. und 88. Minute auf 5:0, ehe Justin Preuß zumindest noch der Ehrentreffer gelang (90.).

Durch den Sieg von Fenerbahce Marl im Derby gegen Marl-Hamm sind die Barkenberger auf Platz zehn abgerutscht. Noch einen Punkt dahinter: der SSV Rhade als Zwölfter mit nur noch einem Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge.

SV Hardt ärgert sich über Remis gegen FC Nordkirchen: Aufholjagd bleibt stecken

Rot-Weiß Deuten bleibt glücklos: Auch gegen den Tabellenzweiten fehlt nicht viel

5. Dorstener CycloCrossCup des RSC Dorsten: Rund um und durch das Gemeinschaftshaus Wulfen