Elfmetertor für den SV Dorsten-Hardt

Ein Elfmeterschießen brauchte der SV Dorsten-Hardt im Kreispokalspiel beim SV Illerhusen nicht. Auf der Auswechselbank musste der Landesligist aber schon kreative Lösungen finden. © Joachim Lücke

SV Dorsten-Hardt überrascht: Wer saß denn da beim Kreispokalspiel auf der Bank?

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Der 6:0-Sieg des SV Dorsten-Hardt im Kreispokalspiel beim SV Illerhusen, war keine Überraschung. Die Mannschaftsaufstellung des Landesligisten schon.

Hardt

, 18.08.2022, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Beim Kreispokalspiel des SV Dorsten-Hardt beim SV Illerhusen musste Trainer Marc Gebler bei der Mannschaftsaufstellung ein wenig improvisieren. Und nicht zum ersten Mal wählte er eine überraschende Lösung.

Drei Spieler aus der zweiten Mannschaft des SV Hardt

Mit Felix Gerding - gerade der A-Jugend entwachsen - saß auf der Auswechselbank am Mittwoch noch gerade mal ein einziger Spieler aus dem Hardter Landesliga-Kader. Mit Lars-Peter Klingner, Marius Banke und Joel Gievert halfen drei Spieler der zweiten Mannschaft aus - ganz normal.

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Auch dass der Sportliche Leiter Stefan Schröder als Ersatztorhüter zur Verfügung stand, ist beim SV Hardt die Regel, nicht die Ausnahme. Die eigentliche Überraschung auf der Auswechselbank war der Spieler mit der Nummer 4: Marc Gebler.

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„Das war natürlich nicht der Plan“, sagte der Hardter Trainer am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion. Aber wegen der zahlreichen Ausfälle habe er sich für den Fall der Fälle eben mit auf die Spielerliste gesetzt. Und das nicht zum ersten Mal.

„Bei der Stadtmeisterschaft habe ich gegen Rhade sogar gespielt“, erzählte Gebler. Und wie war‘s? „Natürlich ist man mit 38 Jahren nicht mehr ganz so fit wie die Jungs. Die trainieren immerhin dreimal die Woche. Aber in der allergrößten Not ging es. Aber wie gesagt: Für uns Trainer ist das nur ein Notfallplan.“

Trainer Marc Gebler vom SV Dorsten-Hardt als Spieler am Ball

Beim Stadtmeisterschaftsspiel gegen den SSV Rhade griff der Hardter Trainer Marc Gebler (l.) auch als Spieler ins Geschehen ein. © Joachim Lücke

Bei der Position des Spielers Gebler musste der Trainer Gebler denn auch Abstriche machen: „Ich habe früher im Sturm gespielt. Aber bei unserer Spielweise mit dem frühen Pressing wäre ich dazu nicht mehr in der Lage.“ Deshalb ging es für den 38-Jährigen etwas nach hinten ins zentrale Mittelfeld.

SV Hardt der Vorsaison hätte Probleme bekommen

Dass er dort in dieser Saison noch einmal aufläuft, glaubt Gebler indes nicht: „Unser Kader ist diese Saison deutlich breiter und tiefer als vergangene Saison. Da hätten wir eine solche Situation wie in Illerhusen mit vier Verletzten und vier beruflich verhinderten Spielern nicht so weggesteckt.“ Da hätte Marc Gebler wohl spielen müssen.