Bereits vor etwas mehr als einer Woche wurde bekannt, dass der Top-Stürmer von SuS Hervest-Dorsten das Team im Winter verlassen möchte. Das teilte Harun Arik den Verantwortlichen im Verein mit. Sein Wunsch: Der Wechsel zu Bezirksligist TuS Gahlen. Bevor der Transfer jedoch über die Bühne gehen konnte, mussten sich beide Parteien noch über die letzten Modalitäten einig werden.
Deshalb trafen sich Michael Joswig, Sportlicher Leiter bei Hervest-Dorsten, und sein Pendant Andre Hoppius aufseiten des TuS zu einem klärenden Gespräch. Joswig betonte auf Nachfrage: „Wir wollten Harun keine Steine in den Weg legen.“ Bereits vor seinem Wechsel-Wunsch hätte es die Absprache gegeben, dass, wenn ein höherklassiger Verein an die Tür klopfe, die Dorstener ihren Torjäger auch ziehen lassen.
Gahlens Hoppius freut sich um so mehr, dass der Transfer nun endlich final eingetütet werden konnte. „Harun wollte unbedingt zu uns kommen und wir hoffen, dass die Bedingungen für beide Seiten nun auch in Ordnung sind. Es ist kein böses Blut geflossen“, so der Sportliche Leiter. Über den finanziellen Aspekt vereinbarten beide Parteien stillschweigen, Joswig betont aber: „Wir sind auf einen Nenner gekommen.“
Was nun auch auf Arik selbst erlösend wirkt. Der aktuell beste Torschütze (17 Tore) der Kreisliga B2 sagt darüber erfreut: „Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen, dass das jetzt alles geklappt hat.“ Ihm sei es sehr wichtig gewesen, dass es in beide Richtungen keine Unstimmigkeiten gegeben habe. Dementsprechend habe er die Vereine auch immer über jeden seiner Schritte informiert.
Noch zwei Mal SuS Hervest-Dorsten
Vor dem Sprung der B-Liga in die zwei Klassen höher Bezirksliga hat Arik keine Scheu. In den vergangenen Wochen konnte er sich im Training der Gahlener bereits an das Niveau gewöhnen. „Die Intensität und Schnelligkeit ist natürlich deutlich höher“, so Arik, der aber auch sagt: „Bisher konnte ich mich da ganz gut einordnen und habe auch positive Resonanzen bekommen.“
Sein Ziel ist es, so viel Spielzeit wie möglich zu bekommen, sich weiterzuentwickeln und selbstverständlich dazu beizutragen, dass der TuS am Ende der Saison auch die Spielklasse halten kann. Bis er bei seiner neuen Mannschaft final mitwirken kann, wird er zuvor jedoch noch zwei Mal die Schuhe für den Hervester Tabellenführer schnüren. Anschließend gibt es für Arik dann aber auch nur noch eine Richtung: „Mein Fokus liegt dann voll auf Gahlen.“
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