Der SuS Hervest-Dorsten verliert trotz Zusage einen Ausnahmespieler.

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SuS Hervest-Dorsten hat seinen Top-Stürmer trotz Zusage verloren

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Er kam vergangenen Sommer mit der Empfehlung von 130 Toren in 85 Spielen zum SuS Hervest-Dorsten. Eigentlich hatte er zu Beginn des Jahres seine Zusage gegeben, doch das ist nun Geschichte.

Hervest

, 23.07.2021, 09:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

In Gelsenkirchen hatte er vor seinem Engagement beim SuS Hervest-Dorsten die Gegner mit seinen Toren in der Kreisliga förmlich im Alleingang auseinandergenommen. Und auch für Hervest machte er in der Kreisliga B vor der Zwangspause wegen Corona so weiter - in acht Spielen traf er neun Mal. Künftig müssen die Dorstener aber ohne ihre Tormaschine auskommen.

Im Januar dieses Jahres hatte Miguel Quijada Garrido Hervest und Chef-Trainer Alesandro Roccaro seine Zusage für ein weiteres Jahr an der Ellerbruchstraße gegeben. Doch wie es im Leben hin und wieder kommt, kann sich innerhalb einiger Monate vieles ändern und zuvor erarbeitete Pläne ganz schnell wieder zu Nichte machen. So auch bei Garrido.

Job, Lust und Familie machen Verbleib in Hervest unmöglich

„Ich habe einen neuen Job und muss dort auch in Wechselschichten arbeiten“, erklärt der 27-jährige Vollblutstürmer und fügt hinzu: „Außerdem habe ich keinen Führerschein. Ich wurde zwar immer mitgenommen und auch ein guter Kumpel von mir spielt bei Hervest, aber auf die Fahrerei hatte ich keine Lust mehr.“

Miguel Garrido, geht in der Zukunft wieder für den SuS Schwarz-Blau Gladbeck auf Torejagd.

Miguel Garrido, geht in der Zukunft wieder für den SuS Schwarz-Blau Gladbeck auf Torejagd. © Archiv

Darüber hinaus ist Garrido auch Familienvater und weiß um seine Verantwortung und Verpflichtungen als Papa. Sein ehemaliger Trainer Roccaro kann das absolut nachvollziehen und sagt: „Er hat eine kleine Tochter und da geht die Familie auch einfach vor.“ Außerdem zeigt er Verständnis trotz der vorherigen Zusage und gibt an: „Wir sind im Guten auseinandergegangen. Miguel ist ein super Typ und wir stehen auch noch weiterhin im Kontakt.“

Garrido will seine Tore ausschließlich in der Kreisliga schießen

Von sich selbst sagt Garrido - obwohl er eigentlich im besten Fußballalter ist - dass er keine großen Ambitionen mehr hegt, höher zu spielen: „Es gab schon öfters Anfragen aus der Bezirksliga, aber da hatte ich keine Lust drauf. Auch wenn ich dort bestimmt meine Tore machen würde, so schieße ich diese dennoch lieber in der gewohnten Anzahl in der Kreisliga.“

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Und das dann künftig wieder für seinen ehemaligen Verein SuS Schwarz-Blau Gladbeck - quasi vor der Haustür von Garrido, der in Gladbeck auch beheimatet ist. In den letzten zwei Testspielen für seinen aktuellen Verein traf der Kreisliga-Stürmer schon wieder vier Mal ins gegnerische Gehäuse.

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