SSV Rhade, Neuzugänge 2021

© Joachim Lücke

„Wir sind verdammt stark“ - Rhades Trainer macht aber nur den anderen Druck

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Oben mitspielen? Ganz klar! Aufsteigen? Wäre schön. Aber Druck machen sich die Westfalenliga-Frauen des SSV Rhade in der neuen Saison deshalb keinen.

Rhade

, 27.06.2021, 15:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Dirk Bessler ist zufrieden. Zur neuen Saison verbucht der Trainer der Westfaleniga-Frauen des SSV Rhade neun Neuzugänge und nur einen echten Abgang. Sein Urteil über den aktuell 30 Spielerinnen starken Kader: „Leistungsmäßig verdammt stark.“ Sein Ziel: „Als Trainer liebäugele ich immer damit, ganz oben mitzuspielen. Aber wir machen der Mannschaft in dieser Hinsicht absolut keinen Druck.“ Denn ein paar kleine Haken gibt es im Rhader Getriebe dann doch noch.

SSV Rhade, Westfalenliga-Frauen 2021

In Angriffsformation: Die Westfalenliga-Frauen des SSV Rhade wollen wieder ein gewichtiges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden. © Andreas Leistner

So hat Mannschaftsführerin Eva Wewers künftig Schichtdienst und kann deshalb nicht immer trainieren, Franziska Schonebeck steht wegen ihrer Ausbildung wohl die komplette Saison nicht zur Verfügung, Vivienne Großer pendelt zwischen Deutschland und den USA, und Helen Sagolla möchte ein Jahr auf Reisen gehen.

Außerdem rücken sieben Spielerinnen aus der Rhader Bundesliga-U17 in den Kader. „Da muss man erst mal sehen, wie sich das zusammenfügt“, sagte Dirk Bessler beim offiziellen Trainingsauftakt am Sonntag.

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Die Grundstimmung im Sportpark Risthaus ist aber uneingeschränkt positiv. „Wir haben gerade starken Zulauf“, erzählte Dirk Bessler. 30 Spielerinnen im Kader der Ersten, eine gut besetzte Zweite – die Rhader denken gerade darüber nach, eine dritten Frauenmannschaft zu melden, und in der U17 konnten die Lücken der altersbedingt wechselnden Spielerinnen ebenfalls gut geschlossen werden.

Baumeister und Wansing haben Angebote ausgeschlagen

Beste Beweise für die Attraktivität des SSV: Die U17-Spielerinnen Lea Baumeister und Nele Wansing hatten Angebote von Zweitligist Borussia Bocholt, entschieden sich aber für Rhade. Ihre Teamkollegin Jacqueline Pönsgen spielt ebenfalls weiter für Rhade – und kommt für jedes Training aus Ratingen. Und schließlich entschied sich die Wulfenerin Fabienne Bauer, die der SSV schon letztes Jahr gerne geholt hätte, in diesem Sommer zum Wechsel vom VfL Bochum nach Rhade.