
Dirk Bessler und Thomas Ochmann (v.r.) erlebten mit dem SSV Rhade zum zweiten Mal in Folge einen Fehlstart in die Westfalenliga-Saison.
Böses Déjà Vu - Rhade steht nach Auftaktniederlage schon unter Druck
Fußball
Der SSV Rhade und der erste Spieltag - das scheint in der Frauen-Westfalenliga keine Erfolgsgeschichte mehr zu werden. Und am zweiten folgt gleich die nächste Hammer-Aufgabe.
Mit 1:4 verloren die Westfalenliga-Frauen des SSV Rhade das erste Saisonspiel beim FC Iserlohn, und das erinnerte fatal an den Start in die vergangene Spielzeit.
29. August 2021 - damals spielte der SSV Rhade am ersten Spieltag zuhause gegen den BSV Ostbevern, und auch damals ging die Mannschaft von Trainer Dirk Bessler als Verlierer vom Platz.

Vor einem Jahr legten Silvana Portius (l.) gegen Ostbevern einen 0:1-Fehlstart hin. © Joachim Lücke
Doch das 1:4 von Iserlohn sei jetzt noch ein wenig schwerer zu verkraften als seinerzeit das 0:1 gegen Ostbevern. „Es ist schlimmer, weil wir als klarer Favorit ins Spiel gegangen sind“, sagt Dirk Bessler: „Das war dann reine Kopfsache.“
Dirk Bessler bemängelte das taktische Verhalten
Denn die Mannschaft habe sich nicht an die taktische Marschroute gehalten, habe gleich von Beginn an auf volle Offensive gesetzt. „Und dann“, so Bessler, „sind wir ins offene Messer gelaufen.“ Dritte Minute: Eigentor Frauke von der Aßen; vierte Minute: 2:0 für Iserlohn. „Das war der Knackpunkt.“
Beim Dienstagtraining zeigte der Rhader Trainer seinen Spielerinnen noch einmal ausgewählte Szenen des Spiels. Erfreulich: „Alle waren da.“ Der erste Schritt, um den herben Dämpfer schnell wieder aus den Köpfen zu bekommen. Denn nächsten Sonntag wartet schon die nächste Hammer-Aufgabe auf die Rhaderinnen.
Mit Germania Hauenhorst kommt der Vorjahresdritte zum Rhader Risthaus Sportpark. Im Grunde das Duell der beiden vorab als Topfavoriten gehandelten Teams der Liga.
„Das wird natürlich nicht einfacher als Iserlohn“, sagt Dirk Bessler. Aber gerade im Topspiel-Charakter sieht er auch Positives: „Unterschätzen werden wir diesen Gegner nicht. Und wenn wir gewinnen, haben wir gleich wieder einiges gerade gebogen.“
Denn Rhade war am ersten Spieltag nicht der einzige Favorit, der strauchelte. Auch die stark eingeschätzte DJK Wacker Mecklenbeck patzte mit 1:2 gegen Kutenhausen-Todtenhausen und muss nun - nach Ostbevern ...
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
