SSV Rhade, Westfalenliga-Frauen

© Joachim Lücke

So lief das Kreispokalfinale der Frauen

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Einen verdienten Sieger fand am Donnerstagabend das Kreispokalfinale der Frauen. Doch auch der Verlierer konnte erhobenen Hauptes vom Feld gehen.

Rhade

, 20.08.2020, 22:02 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit ein bisschen mehr Fortune hätten die Westfalenliga-Frauen des SSV Rhade im Kreispokal-Finale gegen Recklinghausen mit 2:0 führen können. Vielleicht wäre das Spiel dann anders ausgegangen.

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Kreispokalfinale 2020: SSV Rhade - 1. FFC RE

Zum dritten Mal in Folge standen sich im Recklinghäuser Kreispokal-Finale der Fußballerinnen der SSV Rhade und der 1. FFC Recklinghausen gegenüber. Und wieder wechselte der Pokal den Besitzer. Nachdem 2018 der FFC gewonnen hatte, setzte sich im vergangenen Jahre der SSV durch. Diesmal behielt wieder Recklinghausen mit 3:1 (2:1) die Oberhand.
20.08.2020

Frauen-Kreispokal-Finale

SSV Rhade - 1. FFC Recklinghausen

1:3 (1:2)

Die erste Halbzeit begann für die Rhaderinnen durchaus nach Plan. Trainer Dirk Bessler hatte seinem Team offenbar Angriff als beste Verteidigung verordnet, und seine Spielerinnen setzten das diszipliniert um. Der SSV lief die Recklinghäuserinnen bereits an deren Strafraum an, setzte sie unter Druck und versuchte so, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.

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Das gelang über weite Phasen. Allerdings deutete sich schon früh an, dass der SSV auf der rechten Abwehrseite Probleme mit Recklinghausens Vanessa Kurziewski bekommen sollte. Zweimal musste Rhades Keeperin Jennifer Radüchel ihr ganzes Können aufbieten, als die schnelle Nummer 5 der Gäste auf dem Flügel auf und davon gegangen war (15., 19.).

Kurz nach diesen Rettungstaten schien das Pendel gänzlich zugunsten der Gastgeberinnen auszuschwenken. Bei der ersten Ecke des SSV konnte Kathrin van Kampen völlig frei aus fünf Metern zur SSV-Führung einköpfen (24.). Ein echtes Pokal-Märchen, in dem die Ex-Recklinghäuserin gegen ihren alten Verein traf. Doch es nahm kein glückliches Ende.

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Denn kurz nachdem Silvana Portius nach einer weiteren Ecke das 2:0 vergeben hatte (29.), war wieder Vanessa Kurziewski durchgebrochen. Ihren Schuss konnte Jennifer Radüchel noch abwehren, doch den Abpraller schob Hanna Lange aus acht Metern zum Ausgleich ein (31.).

Noch vor der Pause folgte dann der nächste Nackenschlag für die Gastgeberinnen: Amrai Matsumok durfte aus 25 Metern unbedrängt schießen, der Ball wurde abgefälscht und landete zum 2:1 im Rhader Netz (42.).

Endgültig auf die Verliererstraße gerieten die Gastgeberinnen, als Hanna Lange nach 56 Minuten ihren zweiten Treffer markierte.

Dirk Bessler war voll des Lobes

Dirk Bessler konnte mit der Partie und dem Ergebnis aber sehr gut leben: „Wir haben heute ein richtig geiles Spiel gemacht. Vor allem in der ersten Halbzeit war praktisch kein Klassenunterschied zu sehen. Wenn Recklinghausen zur zweiten Halbzeit eine Madeline Gier einwechseln kann, bringt das natürlich noch einmal eine ganz andere Qualität auf den Platz. Aber ich bin hoch zufrieden.“

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