
Vor Anpfiff gab es neben dem Erkenschwicker Fanblock mächtig Qualm. © Olaf Krimpmann
Sportgericht bittet Spvgg. Erkenschwick und Preußen Münster zur Kasse
Fußball
Das Westfalenpokal-Achtelfinale zwischen der Spvgg. Erkenschwick und SC Preußen Münster (5:4 nach Elfmeterschießen) hat ein teures Nachspiel für beide Vereine.
Für die Schwarz-Roten war der Pokalabend am 28. September das „Spiel der Spiele“ in dieser Saison. Eigens hatte der Klub ein Flutlicht organisiert, um den Pokalknaller gegen den alten westfälischen Rivalen im Stimberg-Stadion austragen zu können.
Noch vor Anpfiff wurde neben dem Erkenschwicker Fanblock eine so genannte „Rauchbombe“ gezündet. Nach der Halbzeitpause war dann der Münsteraner Fanblock ganz in Nebel gehüllt. Auch hier hatten Zuschauer Pyrotechnik angewandt - verbotenerweise.
Das Verbandssportgericht bestrafte nun beide Vereine: Die Spvgg. Erkenschwick muss eine Geldstrafe in Höhe von 300 Euro zahlen, der SC Preußen Münster wird mit 750 Euro zur Kasse gebeten. Preußen-Zuschauer waren bereits in der Pokalrunde zuvor beim Auswärtsspiel bei RW Hünsborn auffällig geworden.

So sah es im Münsteraner Fanblock nach der Halbzeitpause aus. © Olaf Krimpmann
Der Regionalligist ist jetzt aus dem Wettbewerb, für die Spvgg. Erkenschwick geht dieser weiter. Am 19. November tritt die Mannschaft von Trainer Magnus Niemöller bei RW Erlinghausen an. Es werden mehrere hundert Gäste-Fans erwartet, mit einem weiteren Sieg stünden die Schwarz-Roten im Halbfinale des Westfalenpokals.
Bei einem Fantreffen an diesem Sonntag (23. Oktober) im Vereinsheim vor dem Heimspiel gegen FC Preußen Espelkamp (15 Uhr) will der Verein seine Zuschauer auf die möglicherweise verschärften Zugangsbestimmungen im Pokal hinweisen.
Sport ist Mord? Vielleicht. Garantiert ist Sport gesellig, spannend und spaßig - und damit berichtenswert. Wenn nicht gerade die Halbzeitwurst mit Senf lockt, geht’s vorzugsweise in Laufschuhen an die eigenen überzähligen Kalorien. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg - wie der Sport eben so ist.
