So prägten Dorstens Ruderer das Weltcup-Wochenende
Rudern
Wo Dorstener Ruderer antreten, da sind sie auch erfolgreich. Das galt am Wochenende mal wieder für die Deutsche Jugendmeisterschaft und den Weltcup.

Bugmann Johannes Weißenfeld (r.) schießt nach dem Weltcupsieg des Deutschland-Achters ein Selfie von sich und der Crew um den Dorstener Christopher Reinhardt (4.v.r.). © Detlev Seyb
Drei erste und ein vierter Platz − so lautete die Bilanz für die vier Dorstener Starter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg und den Weltcup im polnischen Poznan.

Hendrik Winkel (2.v.r.) gewann mit der RG Würzburg/Dortmund/Dorsten den Deutschen U23-Titel im Leichtgewichts-Doppelvierer. © Detlev Seyb
Für U23-Ruderer Hendrik Winkel ging es bei der Jugend-DM darum, seine Ansprüche auf einen Platz bei den Weltmeisterschaften seiner Altersklasse Ende Juli in Sarasota/USA zu untermauern. „Wenn Hendrik bei der Deutschen einen Titel holt, werden die Bundestrainer kaum an ihm vorbei kommen“, hatte Winkels Trainer Sebastian Schmelzer vor den Titelkämpfen erklärt. Der junge Altendorfer hielt seinen Teil dieser Prophezeiung mit dem Leichtgewichts-Doppelvierer ein. Zusammen mit den Würzburgern Fabio Kress, Patrick Hofmockel und dem Dortmunder Joscha Holl siegte er mit über zwei Sekunden Vorsprung vor der Renngemeinschaft Hamburg/Kiel.
Osborne und Rommelmann souverän
Mehr als eine Sekunde vor dem Zweitplatzierten hatte beim Weltcup in Poznan auch Jason Osborne vom Mainzer RV mit Partner Jonathan Rommelmann vom Crefelder RC im Leichtgewichts-Doppelzweier. Die beiden Deutschen fuhren einen Start-Ziel-Sieg vor dem Boot aus Italien und dem aus Belgien heraus. 500 Meter vor dem Ziel wehrten sie dabei den Angriff der Italiener ab, die den Rückstand bis auf 0,2 Sekunden verkürzt hatten.
Mit Platz vier musste sich unterdessen der deutsche Doppelvierer mit Timo Piontek vom RC Rhenania Koblenz begnügen. Vorne fuhren in diesem Rennen die Niederland ein einsames Rennen für sich und hatten im Ziel fast fünf Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten Italiener, die die Briten auf Rang drei verwiesen. Eine gute Sekunde nach dem Boot aus Großbritannien kamen Piontek und Co. ins Ziel.
Briten leisten hartneckigen Widerstand
Auch der deutsche Achter mit Christopher Reinhardt vom RV Dorsten lieferte sich ein packendes Duell mit Großbritannien. Das Boot von der Insel lag bis zur 1000-Meter-Marke hauchdünn vorne, ehe die Deutschen zum Zwischenspurt ansetzten und sich bis zur 1500-Meter-Marke vorbeischoben. Die halbe Sekunde Vorsprung, die sie sich bis hier erarbeitet hatten, wuchs bis ins Ziel noch auf knappe acht Zehntelsekunden an. Für die kommenden Duelle zwischen Deutschen und Briten ist aber weiterhin Spannung vorprogrammiert. Das nächste Duell der beiden Konkurrenten findet vom 12. - 14. Juli beim nächsten Weltcup in Rotterdam statt, Ende August folgt dann mit der WM in Österreich der Saison-Höhepunkt.