Seit einigen Wochen sticht er ins Auge, der Verband an der linken Hand von Leon Schwandt. Der Grund: Im zweiten Saisonspiel beim TuS Velen hat sich der 22-Jährige den Daumen gebrochen. Mit bösen Folgen.
Bis jetzt hat Schwandt mit der Verletzung gespielt, aber eine Operation ist unumgänglich. Eigentlich sollte sie schon vergangene Woche stattfinden. „Ich wollte sie auch noch bis nach dem Gahlen-Spiel hinauszögern“, sagt Leon Schwandt. Doch darauf ließen sich die Ärzte nicht ein.
Eine Woche konnte der BVH-Stürmer bei den Ärzten noch herausholen und so zumindest noch das Spiel beim SV Lippramsdorf mitmachen. Doch am Mittwoch dieser Woche muss er nun unters Messer. „Sonst drohen die Sehnen, falsch zusammenzuwachsen“, erklärt Leon Schwandt.

Natürlich hat er alles versucht, um vielleicht doch noch im absoluten Topspiel der beiden erklärten Titelfavoriten der Kreisliga A1 RE dabei zu sein: „Ich habe die Ärzte gefragt, ob sie mir nicht einen Spezialgips machen können, mit dem ich spielen kann.“ Aber er wusste vorher, dass die Mediziner abwinken würden.
Denn es ist nicht das erste Mal, dass sich Leon Schwandt den Daumen gebrochen hat. Es ist das dritte Mal. „Zweimal bei der Arbeit und jetzt zum ersten Mal beim Fußball. Einmal rechts, zweimal links.“ Und vom letzten Mal weiß er: „Bis ich wieder spielen kann, kann es dauern.“
Seinerzeit waren es drei Monat, bis er wieder auf dem Platz stand. Damit rechnet er diesmal nicht. „Aber vier bis sechs Wochen können es schon werden“, sagt er: „Zwei bis drei Wochen sind die Drähte drin, dann kommen die raus, und dann muss die Wunde erneut verheilen.“
Die damit verbundene sportliche Zwangspause ist für einen wie ihn schwer zu verkraften. „Ich hab‘ Trainer Daniel Schikora schon angeboten, dass ich mich, wenn irgend möglich, auf die Bank setze und im Notfall einspringe“, sagt er.
Einen Einsatz an diesem Sonntag (22. September) im Heimspiel gegen Gahlen schließt Schwandt aber aus. Für die Holsterhausener natürlich ein schwerer Schlag, zumal sie nach dem Lippramsdorf-Spiel auch noch andere Verletzungssorgen haben.
Danny Lützners Cut wurde geklebt
Danny Lützners Cut über dem Auge wurde im Krankenhaus geklebt. „Das Auge ist ziemlich blau“, berichtet Trainer Daniel Schikora. Er geht aber davon aus, dass Lützner am Sonntag dabei sein kann. Schlechter sieht es bei Bünyamin Orhan aus, der sich in Lippramsdorf kurz vor Spielende am Knie verletzte. Hier steht eine genaue Diagnose noch aus, und auch bei Daniel Bischof entscheidet sich erst im Laufe der Woche, ob er schon wieder ins Training einsteigen und eventuell spielen kann.