Rückwärtslaufen für den guten Zweck – beim 24-Stunden-Lauf in Reken

24-Stunden-Lauf

Beim 24-Stunden-Lauf in Klein-Reken sind viele Dorstener Stammgäste. Zwei Läufer stechen aber aus der Masse heraus. Was alle vereint: Sie sammeln Geld für den guten Zweck.

Dorsten

, 05.09.2019, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Münsterner Markus Jürgens (l.) und Jenny Wehmschulte (r.) laufen beim 24-Stunden-Lauf rückwärts.

Die Münsterner Markus Jürgens (l.) und Jenny Wehmschulte (r.) laufen beim 24-Stunden-Lauf rückwärts. © Heinz Rabers

Der 24-Stunden-Lauf in Klein-Reken ist einer der größten Spendenläufe in Nordrhein-Westfalen. Am kommenden Wochenende findet er ab freitags 16 Uhr wieder statt. Viele Dorstener nehmen jährlich an dem von Rainer Kauczor organisierten Lauf teil. Zwei ragen aus der Masse heraus. Die Münsterner Jenny Wehmschulte und Markus Jürgens laufen nämlich rückwärts − und haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Wir wollen in Reken je einen Marathon rückwärts laufen und am gleichen Wochenende den Volksbank-Münster-Marathon gemeinsam rückwärts bewältigen“, sagt Jürgens. Es ist das dritte Mal, dass sie teilnehmen.

"Gegenseitig angesteckt"

Jürgens kam vor ungefähr vier Jahren über eine Bekanntschaft zum Rückwärtslaufen. Als er vor drei Jahren seine Freundin Wehmschulte kennenlernte, begeisterten sie sich beide dafür. „Wir haben uns gegenseitig angesteckt.“

Die Rückwärtsläufer lernte dann der Organisator des Rekener Spendenlaufs kennen: Rainer Kauczor. „Er bot uns an, uns über seinen Arbeitgeber, die Ha-Ra Deutschland, 50 Euro pro gelaufenen Kilometer an den Deutschen Kinderhospizverein zu spenden, wenn wir bei ihm in Reken rückwärtslaufen“, erklärt Jürgens. Ein Angebot, dass das Paar nicht ablehnen konnte. Weil aber auch gleichzeitig der Münster-Marathon stattfindet, legten Kauczor und die Ha-Ra Deutschland noch einen drauf: „Sie spenden nun auch für jeden gelaufenen Kilometer von uns beim Münster-Marathon.“

Mehr als 1500 Teilnehmer

Im vergangenen Jahr lockte der Lauf in Reken 1500 Teilnehmer an. Die gesammelten Gelder gehen an die drei Ambulanten Kinderhospizdienste Recklinghausen, Gladbeck und Südliches Münsterland (Haltern). Die Spendengelder setzen sich zusammen aus Spenden vor Ort, dem Startgeld von einem Euro, den Einnahmen der Bewirtung und den Spenden verschiedener Sponsoren. Mehr als 34.000 Euro nahm der Spendenlauf im vergangenen Jahr ein.

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