Rot-Weiß Deutens Zwischenhoch ist Geschichte Marcus Behnert nennt neue Ziele

Rot-Weiß Deutens Zwischenhoch ist Geschichte: Marcus Behnert nennt neue Ziele
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Das kleine Zwischenhoch des SV RW Deuten ist spätestens seit dem Sonntagnachmittag wieder Geschichte. Gegen den Tabellennachbarn SG Borken unterlagen die Rot-Weißen mit 0:2 und haben ihrem Trainer Marcus Behnert ein paar Denksportaufgaben hinterlassen.

Bis zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff war der Trainer mit der Leistung sehr zufrieden. „Das war wohl so ungefähr der beste Fußball, den wir momentan spielen können.“ Die Gastgeber übernahmen nach zehn Minuten die Kontrolle und erspielten sich zahlreiche Chancen. Die meisten ergaben sich, wenn Nuno El Dorr über die linke Seite kam und den Ball vor das Tor brachte. Mit der Pass-Qualität war Behnert nicht so zufrieden: „Da fehlte mir dann doch die Genauigkeit.“ Auch durch die Mitte hatten die Platzherren ihre Probleme, dennoch gab es zwei ziemlich aussichtsreiche Schüsse von Moritz Noetzel und Nick Miske.

Die Borkener überließen den Deutenern die meiste Zeit den Ball. Doch auch selbst, wenn sie mal zu Konterchancen kamen, geriet das Deutener Tor bis auf einen Schuss von Bastian Bone überhaupt nicht in Gefahr.

Zweimal an die Latte

Deuten hätte mit etwas mehr Glück dann die Partie schon entscheiden können. Eine Flanke El-Dorrs brachte Moritz Noetzel mittig zurück in den Strafraum, der Schuss Kevin Dilangus landete aber an der Latte (34.). Wenig später schlug El-Dorr wieder den Ball vors Tor, und Moritz Noetzel setzte den Ball wieder nur an die Latte (38.).

Trotz dieses Pechs im Abschluss ließen sich die Deutener nicht entmutigen, doch quasi mit dem Halbzeitpfiff gab es den ersten Nackenschlag. Die Gastgeber hatten eine Ecke völlig ausreichend nach links geklärt. Dort stand Fynn Borremanns, der die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck beförderte. Mit diesem sehenswerten Sonntagsschuss war die Halbzeit beendet, und man war gespannt, wie die Deutener das bittere 0:1 verarbeiten würden.

Die Antwort lautete. „Überhaupt nicht gut!“ Von dem Elan und dem Drive der ersten 45 Minuten war nun überhaupt nichts mehr zu sehen. Vielmehr gelang den Borkenern der schon entscheidende zweite Treffer. Nach einem Borkener Konter herrschte heilloses Durcheinander in der Deutener Hintermannschaft. Bastian Bone erkannte schnell, dass Torwart Julian Jaworek zu weit aus dem Kasten geeilt war, und traf fast von der Außenlinie ins leere Tor (53.).

Ideenlose Angriffsbemühungen

Was Deuten nun im Angriff fabrizierte, war an Ideenlosigkeit nicht zu überbieten. Aus dem Spiel heraus gelang es nicht, Lücken in die Borkener Abwehr zu reißen, doch auch die Ecken und Freistöße hatten kein Landesliga-Format. Nur Kevin Dilangu (70.) und Nils Falkenstein (79.) brachten den Ball nennenwert in Richtung SG-Tor.

Marcus Behnert nahm nach der Partie daher auch die Offensivabteilung kritisch unter die Lupe, machte sich aber doch mehr Sorge um die Gesamtsituation: „Für uns geht es in den kommenden Wochen nun erst mal darum, Punkte für den Klassenerhalt zu sichern.“

  • Landesliga 4
    RW Deuten - SG Borken 0:2 (0:1)
    Deuten: Jaworek, Hubert, Jonas Goeke, Dilangu (84. Tekoe), Noetzel (83. Ihnen), Miske (63. Rottenberg), Pohlhuis (78. Thimm), El-Dorr (75. Hasegawa), Falkenstein, Pötter, Jasmund.
    Tore: 0:1 Borremanns (45.), 0:2 Bastian Bone (53.)

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