Die Saison begann für den BVH Dorsten mit zwei schlimmen Nachrichten: Die beiden Mittelstürmer Leon Schwandt und Sammy Katnik zogen sich schwere Verletzungen zu, und es war zu befürchten, dass sie vielleicht die ganze Spielzeit verpassen würden. Schwandt ist aber schon wieder im Einsatz, und nun macht sich auch Sammy Katnik für ein Comeback in der Rückserie fit.
Es war im Juli, als sich Katnik im Testspiel bei RW Erkenschwick bei einem Pressball das Knie verdrehte: „Die Ärzte stellten einen Anriss im Kreuzband und an den Bändern fest.“ Doch das war nicht das Schlimmste: „Zudem bekam ich ein Knochenödem. Die Folge waren eine dicke Schwellung und unglaubliche Schmerzen.“
Gerade diese Schmerzen sind immer noch nicht ganz vorbei, doch trainiert hat der Mittelstürmer schon wieder: „Die Laufeinheiten haben ganz gut funktioniert, und ich hatte gehofft, dass ich schon bald wieder spielen kann. Da hat mein Physiotherapeut Martin Gruczyk gute Arbeit geleistet.“ Doch dann hat ihn Corona erwischt: „Ich hatte zwar nur Grippesymptome, musste aber natürlich pausieren. Das hat mich wieder um einige Wochen nach hinten geworfen.“
Zuschauen fiel schwer
Die Verletzung hat ihm aber nicht nur körperliche Schmerzen bereitet, sonder auch das Zusehen tat ihm sehr weh: „Das war schon schlimm, mit Krücken am Spielfeldrand zu stehen. In manchen Spielen habe ich gedacht, dass ich doch das eine oder andere Tor gemacht hätte.“ Sein Ziel war es nämlich, in dieser Saison mit dem BVH Dorsten ganz oben zu stehen: „Mit Leon und mir hätten wir zwei starke Stürmer gehabt, und auch Tom Winkler hatte ich immer auf der Rechnung.“
Doch auch von einem Neuzugang versprach er sich sehr viel: „Ich hatte mich so sehr auf das Zusammenspiel mit Marco Maralli gefreut. Er ist ein toller Vorlagengeber, von dem ich sehr profitiert hätte.“ Vielleicht hätte Sammy Katnik auch die Bilanz des Vorjahres toppen können, als er mit 27 Tore der Top-Torjäger der Holsterhausener war: „Das war eigentlich mein Ziel, denn ich hatte mich sehr gut auf die Saison vorbereitet und war richtig fit.“
„Noch mal Meister werden“
Davon ist er aber nun ziemlich weit entfernt, doch der 34-jährige Industrieschlosser hat sich noch einiges vorgenommen: „Zuallererst will ich natürlich so schnell wie möglich wieder auf den Platz.“ Doch er hat auch schon die kommende Saison auf dem Waldsportplatz im Blick: „Ich bin wirklich weit davon entfernt, mich zu alt für den A-Kreisliga-Fußball zu fühlen. Ich will mit dem BVH zumindest noch eine Saison spielen, in der ich viele Tore schieße und vielleicht auch Meister werde.“
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