Nico Genieser

© Andreas Leistner

Nico Genieser will weiter 120 Prozent geben - auch gegen den SV Dorsten-Hardt

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Nico Genieser wechselte im Winter 2020 aus der Kreisliga A in die Landesliga - und er wird auch nächste Saison dort spielen. Allerdings für einen anderen Verein. Im Interview spricht er über die Gründe.

Hardt

, 28.12.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nico Genieser ist im vergangenen Winter von Blau-Weiß Wulfen (Kreisliga A) in die Landesliga zu Westfalia Gemen gewechselt. Bereits jetzt steht fest, dass er zur nächsten Saison nach Dorsten zurückkehrt und für den Gemener Ligakonkurrenten SV Dorsten-Hardt spielen wird. Im Gespräch mit unserer Redaktion verrät er, wie es bislang in Gemen läuft, und was hinter der Rückkehr nach Dorsten steckt.

Nico, Du bist vor der Saison zwei Ligen nach oben gewechselt und hast dich in Gemen sofort zum Stammspieler entwickelt. Hattest du gar keine Anlaufschwierigkeiten?

Nee, überhaupt nicht, zum Glück. Ich hatte auch meine Zweifel, aber es hat super funktioniert.

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Bist du zufrieden mit Dir und Deiner Leistung in dieser Saison?

Wenn man zwei Ligen hochgeht, jedes Spiel spielen darf, zwei Tore und weitere Vorlagen macht, ist man auf jeden Fall zufrieden. Mit der tabellarischen Situation bin ich aber unzufrieden.

Ihr steckt als Tabellenvorletzter im Abstiegskampf, wie ist die Stimmung im Team?

Die Stimmung im Team ist trotzdem super, wir sind eine total eingeschworene und starke Einheit auf und neben dem Platz. Wir haben viele junge Spieler dabei, und die machen ihre Sache echt super. Aber natürlich wollen wir alle mehr.

Unabhängig vom Ausgang der Saison wirst du Gemen verlassen und zum SV Dorsten-Hardt wechseln. Welche Gründe gab es dafür?

Zum einen der Zeitaufwand. Nach Gemen fahre ich pro Strecke 30 Minuten, also eine Stunde Fahrzeit für jedes Spiel oder Training. Zum SV Dorsten-Hardt faher ich 10 Minuten. Zudem hat Lukas Diericks (Kapitän und Co-Trainer, Anm. d. Red.) sich extrem um mich bemüht. Allgemein hat mich das Konzept, das Trainergespann um Marc Gebler und Lukas und die eingesparte Zeit überzeugt. Es war eine sehr schwere, aber hoffentlich richtige Entscheidung.

Nico Genieser, SV Dorsten-Hardt

Der SV Dorsten-Hardt gab den Wechsel von Nico Genieser zur kommenden Saison Anfang Dezember bekannt. © Privat

Wie haben die Teamkollegen und Verantwortlichen den frühen Wechsel aufgenommen?

Ich habe von Anfang an viel durchblicken lassen. Gemen wusste von Tag eins, dass sich die Hardt sehr um mich bemüht. Auf der anderen Seite wusste der SV Hardt, dass ich gute Gespräche mit Gemen führe. Bei Gemen macht mir keiner einen Vorwurf, alle haben Verständnis für mich, aber finden es natürlich schade, dass ich wieder gehe.

Hat sich dadurch etwas verändert?

Nein, im Gegenteil. Das Einzige was sich geändert hat, ist, dass ich noch motivierter bin als zuvor. Es soll keiner den Eindruck bekommen, es sei mir jetzt egal, was passiert. Das ist nicht der Fall, und das habe ich den Verantwortlichen in Gemen auch so gesagt. Ich werde auch im Rückspiel gegen die Hardt 120 Prozent geben. 120 Prozent für Gemen (lacht).“

Dann noch viel Erfolg für den Rest der Saison.

Danke.