Nele Hatschek liegt auf Aufstiegskurs
Squash-Europameisterschaft
Das Projekt Wiederaufstieg läuft wie geschmiert: Squash-Spielerin Nele Hatschek ist mit der Nationalmannschaft der Frauen bei der Team-EM in Finnland als Sieger der Gruppe A ins Halbfinale der 2. Division eingezogen. Nur ein Sieg trennt die deutsche Auswahl noch von der Rückkehr in die Erstklassigkeit.
Nele Hatschek (l.) bei der Eröffnungsfeier zusammen mit Co-Bundestrainer Uwe Peters und ihren Teamkolleginnen (v.l.) Sina Wall, Franziska Hennes und Mareike Omlor.
Nach den glatten 3:0-Erfolgen am Mittwoch gegen Italien und Gastgeber Finnland bestätigten die deutschen Frauen den guten Eindruck auch in den abschließenden Gruppenspielen am Donnerstag. Am Vormittag setzten sie sich gegen die ebenfalls mit zwei Siegen gestarteten Österreicherinnen mit 2:1 durch. Nele Hatschek holte an Position 3 den entscheidenden Punkt. Sie gab auch in ihrem dritten EM-Einzel keinen Satz ab und besiegte Katarina Glavic sicher mit 11:6, 11:3 und 11:6.
Deutlich mehr Mühe hatten ihre Teamkolleginnen. Sina Wall bezwang Jacqueline Peychär in vier Sätzen (13:11; 9:11; 11:8; 11:4), während Franziska Hennes an Position 2 die erste Niederlage der deutschen Damen bei den diesjährigen Titelkämpfen kassierte. Gegen Birgit Coufal verlor sie in fünf Sätzen (8:11; 11:6; 9:11; 11:5; 5:11).
Umstellung im Team
Am Abend folgte ein 2:1-Sieg gegen die bereits ausgeschiedene Auswahl Polens. Bundestrainer Oliver Pettke stellte um und gönnte Hennes eine Pause. Für sie kam Mareike Omlor ins Team, die an Position 3 gegen Malgorzata Kornowska in vier Sätzen verlor (11:7; 9:11; 8:11; 6:11). Hatschek rückte auf Position 2 vor und siegte auch hier glatt in drei Sätzen gegen Natalia Ryfa (11:2; 11:7; 11:9). Wall brauchte gegen Magdalena Kaminska ebenfalls nur drei Durchgänge (11:7; 11:9; 11:6).
Bereits am Freitag (28. April) geht es mit den Halbfinals weiter. Um 14 Uhr trifft Deutschland als Sieger der Gruppe A auf die schottische Mannschaft, die in der Gruppe B Zweiter geworden ist. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Schweiz und Österreich gegenüber. Die Sieger haben den Aufstieg in die 1. Division bereits in der Tasche. Im Finale geht es dann am Samstag (29. April) ab 12 Uhr um die wichtige Setzposition bei den nächsten internationalen Turnieren.
Deutschland war im vergangenen Jahr aus der 1. Division abgestiegen und reiste mit dem klaren Ziel Wiederaufstieg zur Europameisterschaft nach Finnland.